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Gefoltert und lebendig begraben – Frau überlebt

Heute Redaktion
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Junge Nachbarn hatten die 57-Jährige brutal gefoltert und auf einem Friedhof lebendig begraben – Nina Rudschenko überlebte wie durch ein Wunder und konnte sich selbst befreien.

Nina Rudschenko (57) feiert jetzt wohl zwei Mal im Jahr Geburtstag: Die Frau hatte sich laut ukrainischen Medien in ihren Haus im Dorf Marjanske aufgehalten, als sie plötzlich von ihren beiden Nachbarn attackiert worden war.

Die beiden Brüder im Alter von 27 bzw. 30 Jahren sollen in ihr Haus eingebrochen und Rudschenko mit einem Baseball-Schläger angegriffen haben. Zwei Stunden lang soll sie von ihren Peinigern auf brutalste Art gefoltert worden sein, ehe sie das Bewusstsein verlor. Doch das war erst der Anfang ihrer schrecklichen Tortur.

Als es dunkel geworden war, sollen die beiden Männer ihr regloses Opfer zu einem Friedhof getragen haben. Mit einem Wasserschwall rissen sie die Frau aus ihrer Ohnmacht, nur um sie zu zwingen, sich ihr eigenes Grab zu schaufeln. Kaum war ihnen das Loch tief genug, wurde Rudschenko von dem Duo hineingestoßen.

Von Schwester gefunden

"Ich lag mit dem Gesicht nach unten in dem Grab als sie begannen Erde auf mich zu werfen", beschreibt die Frau diese schrecklichen Szenen Anfang April gegenüber dem TV-Sender NTN (siehe Video oben). "Ich habe mein Gesicht mit den Händen bedeckt, um mir ein bisschen Atemluft zu sichern." Vom Rand der Grube sei sie noch von den Männern verspottet worden. Erst als sie sie für tot hielten, verließen die beiden den Friedhof.

Irgendwie schaffte es die 57-Jährige, sich selbst aus dem Grab zu befreien und den Weg nach Hause zu finden. Dort sei sie dann erneut ohnmächtig zusammengebrochen. Erst am nächsten Morgen wurde die Ukrainerin von ihrer Schwester gefunden. "Ihr Gesicht war voller Blut und Prellungen. Es war schwarz und angeschwollen, ich habe sie kaum erkannt", wird Ludmila Gura in britischen Medien zitiert.

Bis zu 10 Jahre Haft für Täter

Erst im Spital konnte das Ausmaß ihrer Verletzungen festgestellt werden. Rudschenko hatte eine Gehirnerschütterung und Frakturen an Kiefer und Nase erlitten. Ihr Kopf war übersät mit schweren Prellungen.

Die Brüder, die zum Tatzeitpunkt unter starkem Alkoholeinfluss gestanden haben sollen, wurde Anklage wegen Mordversuchs erhoben. Die Ermittlungen laufen noch, bei einer Verurteilung drohen den beiden Männern aber jeweils bis zu zehn Jahre Haft.