Österreich

Frecher Autodieb verlangte Lösegeld von Wiener

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Anfang Juni wurde einem 40-jährigen Wiener in Penzing das Auto gestohlen. Als würde dieses Pech nicht reichen, begannen kurz danach SMS beim Bestohlenen einzutrudeln: Der freche Dieb erpresste sein Opfer und wollte für das Auto Lösegeld.

Der Wiener und seine Ehefrau bekamen Kurznachrichten über das Handy, in denen mehrere tausend Euro als Lösegeld verlangt wurden. Dann, so der Dieb, würde er das Auto zurückgeben.

Bizarre Drohung, weil Opfer kein zweites Mal zahlte

Das Opfer ließ sich auf den Handel ein. Mehrere tausend Euro wurden in einem Mistkübel in Hernals hinterlegt. Das Auto kam trotzdem nicht wieder. Stattdessen wurde der Dieb immer frecher: Er forderte eine neue Zahlung. Weil der Wiener sich Zeit damit ließ, drohte der Dieb mit "Schlechterstellung im sozialen und wirtschaftlichen Bereich".

Ehefrau ging zur Polizei

So clever wie er glaubte war der Möchtegern-Erpresser aber nicht, denn schließlich reichte es der Frau des 40-Jährigen und sie ging endlich zu Polizei. Sie hatte einen Arbeitskollegen ihres Mannes in Verdacht. Die Beamten konnten den Möchtegern-Erpresser dann ausforschen. Der Verdacht, der Kollege sei der mutmaßliche Autodieb, erhärtete sich.

Der mutmaßliche Täter wurde auf freiem Fuß angezeigt. Der Verdächtige konnte bisher noch nicht einvernommen werden, auch der Pkw war unauffindbar.

APA/red.