Niederösterreich

Freitesten könnte bald in Apotheken möglich sein

Mehrere hundert Personen haben sich in Niederösterreich bisher via „NÖ gurgelt“ aus der behördlichen Absonderung freigetestet. 

Tanja Horaczek
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Eine "Niederösterreich Gurgelt"-Box in einem Supermarkt.
Eine "Niederösterreich Gurgelt"-Box in einem Supermarkt.
"Heute" (Symbolfoto)

Seit vergangenen Freitag können sich die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher bei „NÖ gurgelt“ aus der behördlichen Absonderung freitesten. Die ersten Berichte aus der Praxis zeigen nun, dass das neue Angebot gut funktioniert und für viele eine Erleichterung brachte. „Im Zeitraum vom 8. bis 12. April haben 802 Personen von dieser neuen Freitest-Möglichkeit Gebrauch gemacht. Bei 85 Prozent ist die Freitestung aufgrund eines entsprechenden CT-Wertes gelungen“, freuen sich LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig über den guten Start.

Zusatzangebot zu Teststraßen

„Das neue Zusatzangebot zu den behördlichen Teststationen ist infolge abgeänderter Vorgaben des Bundes möglich geworden. Die abgegebenen Tests fürs Freitesten werden auch nicht vom monatlichen PCR-Test-Kontingent abgezogen“, betonen die zwei Regierungsmitglieder weiter. Aktuell können die Gurgelproben bei fast 250 SPAR-Filialen und 34 McDonalds-Restaurants abgegeben werden. Für die ordnungsgemäße Durchführung ist es allerdings wesentlich, dass die PIN-ID des Behördenbescheides als Berechtigungsnachweis auf der Plattform ‚NÖ gurgelt‘ eingegeben wird.

Pilotprojekt in Apotheke im Mostviertel

Weitere Möglichkeiten zur Freitestung in Niederösterreich werden zudem geprüft. Derzeit läuft ein Pilotprojekt mit ausgewählten Apotheken im Mostviertel. Nach dem Ende des Pilotversuchs werden die Erfahrungen aus der Praxis zeigen, ob dieses Modell auch für das landesweite Testangebot eine Option ist. „Wir wollen für den kommenden Herbst und Winter auf jeden Fall gut vorbereitet sein. Ein entsprechend niederschwelliges Freitest-System ist ein wesentlicher Beitrag dazu“, halten Pernkopf und Königsberger-Ludwig fest.

CT-Wert über 30

Im Augenblick werden jedoch noch überwiegend die behördlichen Teststationen für den nötigen Test zur vorzeitigen Entlassung aus der Quarantäne in Anspruch genommen. „In den zehn behördlichen Drive-in-Teststraßen und 14 Walk-in-Stationen haben sich im Vergleichszeitraum von 8. bis 12. April 10.282 Personen für den nötigen negativen Testnachweis testen lassen. 93 Prozent hatten einen CT-Wert über 30 und konnten ihre Quarantäne verlassen“, so Pernkopf und Königsberger-Ludwig abschließend.