Wirtschaft

Frequenz-Versteigerung bringt Republik 2 Mrd. ein

Heute Redaktion
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Die Versteigerung der Mobilfunk-Frequenzen hat der Republik Österreich rund zwei Milliarden Euro eingebracht, 1,03 Milliarden Euro davon kommen von der Telekom Austria (A1).

Die Telekom Austria soll demnach knapp über eine Milliarde Euro bezahlen, T-Mobile rund 700 Millionen Euro und Drei (Hutchison) rund 300 Millionen Euro. Die Frequenz-Anteile entsprechen in etwa den Marktanteilen der drei Mobilfunkanbieter. Die versteigerten Frequenzbänder können unter anderem auch für die neue, schnellere Mobilfunktechnik LTE verwendet werden.

Österreichs Frequenzen sind die teuersten Europas

"Wir konnten uns bei der Frequenzauktion einen großen Teil des Kuchen sichern. Das freut uns sehr", kommentierte Schiefer das Ergebnis der Auktion. Der hohe Preis sei "ein Wermutstropfen". Umgerechnet auf die Bevölkerung ist die Frequenzauktion in Österreich damit die teuerste in Europa. Die Telekom muss den Milliarden-Kaufpreis in ungefähr acht Wochen bezahlen.

Die börsenotierte Telekom Austria will den Mobilfunkfrequenzen-Kaufpreis mit bestehenden liquiden Mittel und zusätzlichem Fremdkapital stemmen. Wie hoch der Fremdkapital-Anteil - entweder Kredit oder Anleihe - ausfällt, wird das Unternehmen in den nächsten Wochen bekannt gegeben, sagte Telekom-Sprecher Peter Schiefer.

Kosten werden nicht auf Kunden abgewälzt

Dass die Kosten der Frequenzauktion auf die Kunden überwälzt werden, schloss Schiefer aus. Der harte Wettbewerb am österreichischen Mobilfunkmarkt würde dies verhindern. Die Kunden könnten sich vielmehr bald auf eine "bessere Netzqualität" einstellen. Der Ausbau des schnellen Mobilfunkstandards LTE startet die Telekom Austria mit Jahresbeginn.