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Freund: 7-Punkte-Programm für Lebensmittel

Heute Redaktion
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Bild: Lehmann

SPÖ-EU-Spitzenkandidat Eugen Freund und SPÖ-Europaabgeordnete Karin Kadenbach stellten am Montag ein "Sieben-Punkte-Programm für sichere Lebensmittel und nachhaltigen Umweltschutz" vor. Eckpunkte: Keine Gentechnik in Lebensmitteln, weniger Pestizide, klare Kennzeichnung und strenge Kontrollen unserer Nahrungsmittel, der Ausstieg aus der Atomkraft.

SPÖ-EU-Spitzenkandidat Eugen Freund und SPÖ-Europaabgeordnete Karin Kadenbach stellten am Montag ein "Sieben-Punkte-Programm für sichere Lebensmittel und nachhaltigen Umweltschutz" vor. Eckpunkte: Keine Gentechnik in Lebensmitteln, weniger Pestizide, klare Kennzeichnung und strenge Kontrollen unserer Nahrungsmittel und der Ausstieg aus der Atomkraft.

Freund betonte bei der Präsentation, dass Europa noch lebenswerter werden könnte, wenn es sich in einigen Bereichen ein Beispiel an Österreich nähme: "Denn unser Land gilt nicht umsonst in Sachen Lebensqualität als Vorzeige-Land".

Ein wichtiger Punkt im Programm ist der Einsatz der SPÖ gegen Atomkraft. Neue Atomkraft-Projekte sollen nicht mehr finanziert werden. Der aktuelle Klimabericht zeige, wie wichtig es ist, auf Erneuerbare Energien zu setzen.

Besonders wichtig ist für Kadenbach die Erhaltung der Artenvielfalt, insbesondere der Sortenvielfalt, bei der sich  das Europäische Parlament vor kurzem durchgesetzt hat: Der Vorschlag der EU-Kommission zur Saatgutverordnung, der einheitliches Industrie-Saatgut ohne Spielraum für die Nationalstaaten zur Folge gehabt hätte, wurde vom EU-Parlament an die Kommission zurückverwiesen. 

Warnung vor "Chlorhühnern und Genmais"

Zum derzeit verhandelten Freihandelsabkommen zwischen EU und USA (TTIP), ebenfalls im Sieben-Punkte-Programm enthalten, sagte der SPÖ-EU-Spitzenkandidat, dass die hohen europäischen Standards bei der Lebensmittelsicherheit nicht nach unten nivelliert werden dürfen: "Chlorhühner und Genmais dürfen nicht auf unseren Tischen landen." Und: "Nur geänderte Mehrheitsverhältnisse im EU-Parlament führen dazu, dass der Druck der Lobbyisten und Konzerne zurückgedrängt wird."

Bienenschutz

Eine weitere zentrale Forderung der SPÖ sind der zu verringernde Pestizideinsatz und der Bienenschutz. Bienen sind die drittwichtigsten Nutztiere, ohne sie gäbe es keine so große Nahrungsmittelpalette. "Österreich hat sich vehement für das Verbot von Neonicotinoiden eingesetzt", betont Kadenbach. Die Sozialdemokratie wird sich auch in der nächsten Periode weiterhin dafür einsetzen.