Formel 1
Für diesen Satz: F1-Fans fordern Aus von TV-Experten
Der Grand Prix von Japan sorgt für Zündstoff. Pierre Gasly entging nur knapp einer Katastrophe. Die Reaktion eines Formel-1-Experten regt auf.
Max Verstappen sicherte sich am Sonntag im Regenchaos von Japan seinen zweiten Weltmeistertitel. Während und nach des Rennens gingen aber die Wogen hoch. Heftiger Niederschlag, widrige Bedingungen und schlechte Sichtverhältnisse sorgten für lange Verzögerungen.
Zudem kam es zum Beinahe-Crash zwischen dem Alpha Tauri von Pierre Gasly und einem Kran. Die Szene weckte schlimme Erinnerungen an den tragischen Tod von Jules Bianchi, der in Japan 2014 von der Strecke abgekommen, unter einen Bergungskran geraten und verstorben war.
Gasly: "Ich hätte mich umbringen können. Ich bin einfach extrem dankbar, dass ich noch stehe und heute Abend noch meine Familie und meine Lieben anrufen kann und nichts passiert ist."
Kritik an TV-Mann
Sky-Sports-Experte Paul di Resta sahdie Schuld zumindest teilweise bei Gasly: "Wenn er auf seine Onboard-Kamera schaut, ist er deutlich schneller als die anderen Autos, die den Zwischenfall passiert haben." Die FIA schien das ähnlich zu sehen, brummte Gasly nach dem Rennen sogar eine Durchfahrtsstrafe für zu schnelles Fahren unter Roter Flagge auf.
Dem Ärger vieler Formel-1-Fans tat das keinen Abbruch. In den sozialen Medien forderten viele sogar vehement den Rauswurf von Di Resta als TV-Experten. Der Kran habe das Leben der Fahrer gefährdet. Die Einordnung des Experten sei daher deplatziert, so die Kritiker.
Selbst am Tag nach dem Rennen kann Gasly hingegen nicht fassen, dass es so weit kommen konnte. "Ich kam zwei Meter rechts vorbei, was ich für nicht akzeptabel halte. Wenn ich ihn getroffen hätte, wäre ich jetzt tot", meint er bei "motosport.com". Weder mit der Kritik der Experten noch mit der FIA-Bestrafung kann er viel anfangen: "Ich bin 200 km/h gefahren. Aber ob 200 oder 100 km/h ist bei einer Kollision mit einem 12-Tonnen-Kran nicht die Sache", wiegelt Gasly ab.