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Fünf ÖSV-Ladies blasen zum Angriff auf Maze

Heute Redaktion
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Der Ausgang der Super-Kombi-Abfahrt verspricht ein wahrlich spannendes Spezial-Rennen am Sonntag (ab 10.30 Uhr im Live-Ticker). Der Ex-Aequo-Sieg von Tina Maze und Anna Fenninger sowie Platz drei durch Elisabeth Görgl lassen eine knappe Entscheidung beim WM-Speed-Showdown der Damen in Schladming erahnen. Mit zwei Medaillen auf der Habenseite hievte sich die Slowenin Maze in die Position der Topfavoritin, die Österreicherinnen sind bereit, dagegenzuhalten.

Super-G-Weltmeisterin Maze legte mit Kombi-Silber nach, Medaillen in allen fünf Disziplinen sind damit weiter möglich: "Daran denke ich nicht. Ich muss einfach schnell fahren", sagte die 29-Jährige. Kurz vor dem Zubettgehen am Freitagabend twittere sie: "Gold und Silber, zwei Rennen, zwei Medaillen! Das ist großartig! Was kommt als nächstes? Wer weiß? Ist das Leben nicht aufregender, wenn du im Moment lebst und nicht in der Vergangenheit oder der Zukunft?"

Fenninger optimistisch

Für die Österreicherinnen gibt es keinen besseren Moment für den Erfolg als bei der Heim-WM. Fenninger nahm trotz nun zwei Ausfällen in zwei Rennen nur das Positive aus dem Kombi mit. "Ich darf das Negative nicht so dramatisch sehen, ich muss das Positive und Gute mitnehmen. Und da war heute auch sehr viel dabei", meinte die Salzburgerin, die nach Bestzeit in der Abfahrt im Slalom einfädelte.

Görgl wiedererstarkt

Voller Angriff gilt auch für Görgl. "Es war seit langem wieder ein guter Lauf. Die Piste taugt mir, ich habe mich gut gefühlt", sagte die Steirerin, die anders als Fenninger als Elfte des Super-G und Sechste der Super-Kombi schon zwei Platzierungen zu Buche stehen hat. "Die Abfahrtsleistung war in der Kombi von allen Mädels sehr gut, Lizz hat wieder den Anschluss gefunden. Ich hoffe, dass wir das auch in der Spezialabfahrt bringen", meinte Damen-Cheftrainer Herbert Mandl.

Götschl: Gold für Höfl-Riesch

Geht es nach Einschätzung von Renate Götschl, dann wird Maze in der Abfahrt ihren Medaillensatz in Schladming vervollständigen. "Ich tippe auf Gold für Höfl-Riesch, Silber für Fenninger und Bronze für Maze", sagte die Steirerin, die 24 Weltcup-Abfahrten in ihrer Karriere gewonnen hat. Das errungene Super-Kombi-Bronze durch Nicole Hosp hält sie für sehr bedeutend, weil jetzt der Druck für die ganze Mannschaft weg sei. Ähnlich sieht das auch Maze: "Die Österreicher wollen Medaillen gewinnen. Wenn einer erst einmal das Eis gebrochen hat, wird es einfacher werden."

Fischbacher löste letztes Ticket

Für Österreich gehen in der Abfahrt neben Titelverteidigerin Görgl und Fenninger auch die im Training zweimal Schnellste Regina Sterz und Stefanie Moser ins Rennen. Die Salzburgerin Andrea Fischbacher hat wie erwartet das fünfte und letzte ÖSV-Ticket erhalten. Sie bekam den Vorzug gegenüber Nicole Schmidhofer, der Trainerentscheid wurde nach dem letzten Training am Samstag gefällt. In diesem war Fischbacher um über zwei Sekunden schneller als die Konkurrentin.

Wetterbericht verspricht faires Rennen

Auch wenn es am Samstagvormittag noch leichten Schneefall geben wird, zum Start um 11.00 Uhr soll es niederschlagsfrei sein, prognostizierte Meteorologe Albert Sudy von der der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Zumindest am Start bleibt es kalt, minus zwölf Grad wird es dort laut Vorhersage haben, im Ziel minus zwei Grad. Zuschauer im Bereich der Strecke sollen sich laut Sudy daher „warm anziehen“. Gegen Mittag wird es sonniger, der Rest des Tages wird freundlicher verlaufen, so der Fachmann.

APA/red