Oberösterreich

Gäste-Registrierung: So lief der erste Tag

Seit Dienstag müssen Gäste beim Lokalbesuch Name, Adresse und Telefonnummer angeben. Wir haben nachgefragt, wie es lief. 

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Nun müssen sich auch in Oberösterreich die Gäste beim Lokalbesuch registrieren.
Nun müssen sich auch in Oberösterreich die Gäste beim Lokalbesuch registrieren.
Sabine Hertel

Es ist eine Corona-Maßnahme, die für viel Aufregung sorgte. Um die steigende Zahl der Infizierten in den Griff zu bekommen, müssen sich ab Dienstag in ganz Oberösterreich Lokal-Gäste bevor sie Trinken und Essen registrieren.

Abgefragt werden Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Zudem wird erfasst, wo genau die Gäste sitzen. Damit soll im Falle eines positiven Tests das Contact Tracing (Kondtaktverfolgung) vereinfacht werden.

So weit die Theorie. "Heute" hat bei Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger nachgefragt, wie die Realität aussieht. "Derzeit sind die Wirte vor allem dabei, die Registrierungszettel zu kopieren", sagt er mit eine Anflug von Galgenhumor. Denn der Wirtesprecher rechnet damit, dass in OÖ täglich (!) bis zu 250.000 Zettel ausgefüllt werden. "Weil man ja nicht nur zu Mittag Essen geht, sondern am Abend auch auf ein Getränk", sagt er.

Digitale Lösung erwünscht

"Das ist natürlich für viele eine Herausforderung, aber es hilft nicht, wir werden das schaffen", sagt Mayr-Stockinger. Natürlich gebe es Gäste, die androhen, nicht mehr zu kommen, aber "die Mehrheit hat kein Problem", ist er sich sicher.

Er wünscht sich allerdings eine flächendeckende digitale Lösung, denn damit würde man sich die "Zettelwirtschaft" ersparen. Denn die muss jede Wirtin und jeder Wirt mindestens vier Wochen aufheben.

Sorgen macht er sich um jene Wirte, die am Abend Gäste haben. "Da kann es alkoholbedingt durchaus zu unschönen Szenen kommen. Aber ich hoffe, dass nichts passiert", so Mayr-Stockinger. 

"Ich hab aber schon das Gefühl, dass die Gastronomie derzeit der Prügelknabe der Nation ist", so Mayr-Stockinger zu "Heute". Was bleibt ist, dass die Gäste kommen – trotz Corona-Maßnahmen. "Wir wollen ja Steuern zahlen und nicht von staatlicher Hilfe leben, aber dazu müssen wir auch was verkaufen", sagt er.

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