Ganz London sucht Orden von dementem Kriegshelden

Das Missgeschick des demenzkranken Weltkriegsveteranen Peter Bennett berührt derzeit die Londoner. Der frühere Kommandosoldat hatte am Remembrance Day in London an einem Gedenkgottesdienst teilgenommen und bei seinem Haupstadtbesuch seine Orden und sein SAS-Barett verloren. Seine Tochter startete einen Aufruf auf Facebook der bereits tausendfach geteilt wurde.

Am Remembrance Day feiert Großbritannien seine Veteranen und gedenkt der Gefallen vergangener Kriege. Unzählige ehemalige Soldaten nehmen an den Feierlichkeiten in der Hauptstadt London teil, so auch Peter Bennett. Bennett diente im Zweiten Weltkrieg als Kommandosoldat beim SAS, dem "Special Air Service". Seine zahlreichen Orden und sein SAS-Barett bezeugen seine Heldentaten.

Bemerkte Verlust erst zu Hause

Genau diese ihm so teuren Besitztümer kamen dem demenzkranken Veteranen bei seinem London-Besuch abhanden. Aufgrund seiner Erkrankung bemerkte er das Fehlen seiner Orden, seines Baretts sowie seines Mantels erst, als er wieder zu Hause war.

Seine Tochter Giulia postete daraufhin einen Suchaufruf auf Facebook, der inzwischen mehrere tausend Mal geteilt wurde. Bennett veröffentlichte auch ein Foto ihres Vaters, wie dieser mit Barett, Orden und dem Poppy-Anstecker stolz in die Kamera lächelt.

Fragt immer wieder nach seinen Orden

Die Habseligkeiten könnten entweder unmittelbar nach dem Gottesdienst, im Hotel, im Taxi oder im Zug nach Hause verloren gegangen sein. Bennett selbst könne sich aufgrund der Demenz leider nicht erinnern, wo das Missgeschick passierte, werde aber nicht müde, nach seinen Orden zu fragen.

Der verzweifelte Aufruf berührte die Briten und vor allem die Londoner. Tausende teilten den Aufruf bereits, bisher sind die Habseligkeiten jedoch nicht wieder aufgetaucht, wie die Tochter des Veteranen verzweifelt mitteilte.
 





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