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Gefährliches West-Nil-Virus breitet sich erneut aus
Das West-Nil-Virus (WNV) ist wieder auf dem Vormarsch. Alleine in Deutschland wurden heuer schon 800 Fälle von erkrankten Menschen nachgewiesen.
Bereits vor einem Jahr hatte das gefährliche West-Nil-Virus ("WNV") in Europa für Aufregung gesorgt. Damals breitete es sich erst an den Adria-Stränden aus und fand schließlich auch den Weg nach Österreich.
Nun sorgt das Virus, das durch Stechmücken übertragen wird, erneut für Schlagzeilen. Denn das "WNV" breitet sich abermals in europäischen Ländern aus. So wurden in Deutschland im Jahr 2019 bereits rund 800 Fälle erkrankter Menschen registriert.
Deutschen Medien zufolge, wurde das West-Nil-Virus schon bei Pferden und Vögeln festgestellt. Der Mensch kann sich aber ebenfalls damit anstecken, eine Schutzimpfung gibt es nicht.
Warnung vor Malaria
Auch in der Schweiz warnen Gesundheitsvertreter bereits vor der Ausbreitung von gefährlichen Tropenkrankheiten wie Malaria oder Dengue.
"Die Klimaerwärmung zeigt heute schon eine Ausbreitung der tropischen Mücken gegen Norden, zum Beispiel in der Karibik und Florida, aber auch in Italien", erklärt Pietro Vernazza, Chefarzt Infektiologie am Kantonsspital St. Gallen, gegenüber "20 Minuten".
Virus kann lebensgefährlich werden
Bei 80 Prozent verläuft die Infektion ohne Symptome, nur rund jede 150 infizierte Person erkrankt schwer. Dann kann der Virus aber sogar lebensbedrohlich werden.
Vor allem Menschen ab 50 Jahren haben das größte Risiko zu erkranken. Im Jahr 2018 wurden in Europa über 70 Todesfälle gemeldet.