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Gegen die Schweiz wird das Happel-Stadion zur Festung

Heute Redaktion
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Die Terrorereignisse in Paris haben die Angreifbarkeit des Fußballs aufgezeigt. Aus diesem Grund ergreift auch der ÖFB vor dem Heimspiel gegen die Schweiz große Sicherheitsmaßnahmen. Nach einem Sicherheitsmeeting mit der Polizei und dem schweizerischen Fußballverband wurden zehn Punkte, die die Sicherheit der Spieler und Fans garantieren sollen, fixiert.

Die wurden zehn Punkte, die die Sicherheit der Spieler und Fans garantieren sollen, fixiert.

"Wir waren nicht so naiv, zu glauben, dass der Sport und Großveranstaltungen nicht betroffen sein können", stellte Bernhard Neuhold, der Matchverantwortliche des ÖFB nach dem Sicherheitsgipfel klar. "Seit Freitag ist klar, dass Europa und der Fußball als Ziele des Terrors auserkoren wurden. Wir wollen nichts verharmlosen, aber auch nichts dramatisieren." 

Eine Absage des Freundschaftsspiels war demnach nie ein Thema. Wenngleich Neuhold festhielt: "Wir sind uns bewusst, dass die Anschläge von Paris auch jederzeit in Wien passieren könnten. Wenngleich Österreich auch nicht das primäre Ziel ist."

Zehn Punkte für die Sicherheit

Deshalb wurden in Abstimmung mit der Polizei und dem Fußballverband der Schweizer zehn Maßnahmen ausgearbeitet, die für höchste Sicherheit sorgen sollen und das Ernst Happel-Stadion zu einer Festung werden lassen. Nach den Abschlusstrainings wird das Stadion gesperrt, rund um die Uhr von Patrouillen bewacht und vor der Öffnung mit Sprengstoffhunden durchsucht.

Das Sicherheitspersonal wird auf 500 Mann aufgestockt, die Fans müssen sich schärfsten Kontrollen im Beisein der Polizei unterziehen. "Dabei werden auch Handsonden und Metalldetektoren eingesetzt", so Neuhold. Die beiden Teams werden mit einer Polizeieskorte in den Prater gebracht. Die finalen Abstimmungen folgen am Dienstag. Der Matchverantwortliche richtete sich auch an die Fans: "Haben Sie bitte Verständnis und reisen Sie zeitgerecht an. Die Drehkreuze sind ab 18.45 Uhr geöffnet." 

ÖFB setzt Symbole und Zeichen.

Außerdem wird der ÖFB Zeichen des Respekts setzen. Beide Teams sowie die Unparteiischen werden mit Trauerflor auflaufen. Vor dem Einlauf der Mannschaften ins Stadion wird auf das Abspielen des Radetzkymarschs verzichtet.