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Gegnerinnen bilden Kreis, weil Hijab verrutscht ist

Heute Redaktion
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Ein Akt der Menschlichkeit geht viral. Weil einer Fußballerin im Zweikampf der Hijab verrutscht, bilden ihre Gegnerinnen einen Schutzkreis, um die Sicht zu verdecken.

Ein Frauenfußball-Spiel in Jordanien wurde zum viralen Hit im Netz. Genau genommen ein kurzer Clip, der nur 22 Sekunden dauert. Darin fällt nicht etwa ein besonders sehenswerter Treffer. Es handelt sich um einen Zweikampf, wie er sich in jedem Match dutzende Male ereignet.

Und doch ist er anders. Er dokumentiert einen Akt der Menschlichkeit und Nächstenliebe im Rahmen eines sportlichen Wettkampfs.

Nach dem Tackling einer Gegnerin verrutscht einer Spielerin des Klubs Arab Orthodox ihr Hijab. Dadurch wird ihr Haar für die TV-Kamera und die Zuschauer freigegeben. Die muslimische Spielerin hält an, ist sichtlich erschreckt.

Ihre Gegnerinnen des Klubs Shabab al-Ordon nützen die Szene aber nicht etwa aus. Im Gegenteil: Sie reagieren geistesgegenwärtig und großherzig. Mehrere bilden stellen sich um die Athletin, um den Zuschauern die Sicht zu verstellen.

Keine von den Helferinnen trägt selbst Hijab oder Kopftuch. Diese faire Geste überschritt Grenzen, im positiven Sinne. Sportliche Rivalität, verschiedene Religionen? Für diese Frauen kein Thema.

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    Marcel Hirscher ist der Gesamtweltcup-Rekordsieger. Acht Mal in Folge gewann der Annaberger die große Kristallkugel - öfter als jeder andere. Hier ein Streifzug durch die Karriere des Ski-Superstars.
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    (Bild: GEPA-pictures.com)