Wintersport
Geheim! Hirscher-Laufzeiten bei Trainings waren top
Marcel Hirscher schnallte wieder die Rennskier an, trainierte beim ÖSV mit. Seine Laufzeiten waren stark.
Auf der Reiteralm trainierte Marcel Hirscher am Samstag bei der leidgeprüften ÖSV-Riesentorlaufgruppe mit. Zum ersten Mal seit seinem Rücktritt im Herbst 2019. Er brachte damit nicht nur die Gerüchteküche zum Brodeln, dass der "Ski-Gott" ein Comepack anpeilt. Der achtfache Gesamtweltcupsieger überzeugte auch mit starken Trainingsfahrten.
"Super drauf", meinte Abfahrts-Ass Vincent Kriechmayr nachdem er sich Hirschers Trainingsvideos angesehen hatte. Aber nicht nur er war angetan. Hannes Reichelt meinte: Er würde "bald wieder vorne mitfahren".
Auch die ÖSV-Trainer waren beeindruckt. Cheftrainer Andreas Puelacher ließ durchklingen, dass Hirscher 22 Monate nach seinem letzten Weltcuprennen starke Zeiten fuhr. "Wenn Marcel was macht, macht er es richtig. Nach den Trainingsleistungen müsste er nicht Qualifahren, klar würde ich ihn nehmen."
Hirscher nützte für die Trainings eine familiäre Bande. Sein Vater Ferdinand will die Riesentorläufer mit Marcels Ex-Erfolgscoach Mike Pircher wieder in Schwung bringen. Bei den Zeitläufen auf der Reiteralm war auch "Ferdl" anwesend. Und er sah starke Zeiten von Hirscher junior.
Dass die Zeiten nicht öffentlich gemacht werden, hat einen Grund. Der Druck auf die aktiven Läufer, die es in drei Riesenslaloms nicht in die Top 10 schafften, soll nicht weiter erhöht werden. Vincent Kriechmayr meinte zum Training von Hirscher aber: "Den Zweck, dass er alle anderen nervös macht, hat es erfüllt."