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Geiselnehmer chattete per Facebook mit Freunden

Heute Redaktion
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Bild: Keith Srakocic (AP)

Eine Geiselnahme in einem Bürogebäude in der US-Großstadt Pittsburgh (Pennsylvania) hat die Polizei über Stunden in Atem gehalten. Ein 22-Jähriger hielt am Freitag einen Mann im 16. Stockwerk eines Hochhauses fest.

Zunächst war befürchtet worden, dass der Täter eine Bombe und eine Schusswaffe bei sich trug, wie die Lokalzeitung Pittsburgh Post-Gazette berichtete. Das Gebäude und der umliegenden Straßenblock wurde deshalb evakuiert. Nach rund sechs Stunden gab der Geiselnehmer auf, nachdem Spezialkräfte der Behörden mit ihm verhandelt hatten. Ob der Mann wirklich bewaffnet war, blieb zunächst unklar. Verletzt wurde niemand.

Die Polizei zeigte sich verwundert, dass der 22-Jährige während der Geiselnahme mit seinen Freunden über das soziale Netzwerk Facebook kommunizierte. Die Online-Gespräche hätten den Einsatz "gestört", sagte der Ermittlungsleiter Nate Harper im TV-Sender CNN. Allerdings sei es auch gut gewesen, "dass er sieht, wie sich die Leute um ihn Sorgen machen". Viele seiner Freunde beschwichtigten den 22-Jährigen. Das Motiv für die Tat blieb unklar.