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Gelöste Vienna besiegt lizenzlose Kapfenberger

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ M. Hoermandinger

Kaum ist dem First Vienna FC die Lizenz für die "Heute für Morgen" Erste Liga entzogen und aufgrund der zusätzlich abgezogenen Punkte der fixe Abstieg besiegelt, können die befreiten Döblinger doch noch gewinnen. In der 33. Runde setzte sich der Wiener Traditionsverein gegen die ebenfalls lizenzlosen Kapfenberger durch. Dabei drehte die Posch-Elf einen 1:2-Rückstand. Die Aufholjagd verhinderte auch eine Gewitterunterbrechung nicht.

durch. Dabei drehte die Posch-Elf einen 1:2-Rückstand. Die Aufholjagd verhinderte auch eine Gewitterunterbrechung nicht.

Die Vienna konnte auf der Hohen Warte gegen den SV KApfenberg triumphieren. Ivan Lendric erzielte zwar zweimal die Führung (34., 60.) für die Steirer, am Ende jubelten aber die von der Liga zuletzt erneut mit einem Punkteabzug bestraften Wiener.

Alexander Fröschl (77.) und Florian Zellhofer (85.) bescherten der Vienna den ersten Sieg vor heimischer Kulisse seit Anfang Oktober. Die Partie musste aufgrund eines Gewitters dabei für rund zwanzig Minuten unterbrochen werden. Stürmisch könnte es für den ältesten Fußball-Verein Österreichs auch weiterhin werden. Aufgrund von offenen Spielergehältern setzten die Profis dem von finanziellen Sorgen geplagten Club ein Ultimatum bis 8. Mai.

Altach bleibt auch als Meister souverän

Der SCR Altach hat weiter nachgelegt. Mit einem ungefährdeten 4:1-(1:0)-Heimerfolg über Parndorf überboten die Vorarlberger auch den clubinternen Punkterekord aus dem ersten Aufstiegsjahr. Nach der 33. Runde hält Altach nun bei 70 Zählern und damit zwei mehr als 2006.

Drei Tage nach der endgültig eingefahrenen Bundesliga-Rückkehr übte sich Altach-Trainer Damir Canadi wieder einmal in der Rotation. Am Spielfluss änderte dies aber nichts, die Hausherren kontrollierten die Partie und gingen durch einen Volley-Treffer von Felix Roth (25.) nach Doppelpass mit Hannes Aigner standesgemäß in Führung. Die Gäste aus dem Burgenland hatten zehn Minuten später dennoch den Ausgleich am Fuß. Matthias Lindner traf jedoch nur die Stange, Marjan Markic scheiterte an Kobras-Ersatz Sebastian Brandner.

Canadi auf Tribüne verbannt

Canadi saß in den zweiten 45 Minuten nach einem Disput mit Schiedsrichter Feichtinger nur noch auf der Tribüne. Von dort sah der Erfolgscoach, wie Patrick Seeger (61.) die Entscheidung zugunsten der nun sieben Partien ungeschlagenen Altacher herbeiführte. Torjäger Aigner (67., 70.) legte für die stärkste Offensive der Liga mit seinen Saisontreffern 18 und 19 weiter nach. Gerhard Karner (86.) gelang noch das Parndorfer Ehrentor.

Bei den Altachern wurde unterdessen bekannt, dass der Vertrag mit Sportdirektor Georg Zellhofer verlängert wurde. Der von der Wiener Austria ausgeliehene Stürmer Martin Harrer soll allerdings im Ländle gehalten werden, auch weil sich der 21-Jährige bei Altach wohl fühlt. Die Violetten hatten am Freitag bekannt gegeben, dass Harrer an den Verteilerkreis zurückkehrt. Das letzte Wort scheint noch nicht gesprochen.

Horn verpatzt Cup-Generalprobe

In Horn lief die Mannschaft von Willi Schuldes in die erste Niederlage nach acht Pflichtspielen in Folge. Liefering ging aus einem Foulelfmeter durch Nils Quaschner (23.) verdientermaßen in Führung. Die Waldviertler fanden vor den Augen von Salzburgs Trainer Roger Schmidt auch danach nicht ins Spiel. In der zweiten Spielhälfte machten Robert Völkl (54.) und Niko Dovedan (60.) nach einer Stunde alles klar. Dem eingewechselten Radovan Mitrovic (84.) gelang nur noch Resultatskosmetik, Stefan Lainer (91.) setzte aus einem weiteren Foulelfmeter den Schlussstrich.

Die weiter fünftplatzierten Lieferinger schoben sich damit weiter an die Top-Ränge heran und liegen nur noch vier Zähler hinter dem Zweiten Lustenau. Die Vorarlberger gingen in Hartberg durch ein Tor von Daniel Wolf (45.) kurz vor dem Pausenpfiff als Verlierer vom Spielfeld.

St. Pölten verliert vor Cup-Halbfinale

Auch SKN St. Pölten hat die Generalprobe . Die Niederösterreicher mussten sich in der 33. Runde der Ersten Liga in Mattersburg trotz klarer Überlegenheit mit 2:3 (0:3) geschlagen geben. Die Burgenländer feierten einen im Kampf um den Klassenerhalt wichtigen Dreier, der Vorsprung auf den Relegationsrang beträgt nun sechs Zähler.

Bereits nach 36 Minuten lag das Team von Ivica Vastic im heimischen Pappelstadion mit 3:0 voran. Zunächst düpierte Alexander Ibser (26.) die Gäste nach einem St. Pöltner Eckball mit einem erfolgreichen Solo aus der eigenen Spielhälfte, Ivica Majstorovic (32.) und Mario Brkljaca (36.) legten weiter nach. Während der SVM in dieser Phase vor dem gegnerischen Gehäuse eiskalt agierte, brachten St. Pölten 70 Prozent Ballbesitz zur Pause nichts ein.

Mattersburg verspielt beinahe 3:0-Führung

Auch nach Seitenwechsel änderte sich diesbezüglich wenig am Bild. Als Mirnel Sadovic die St. Pöltner bis zur 63. Minute auf 2:3 heran brachte, witterten die in der Tabelle weiter viertplatzierte Elf von Gerald Baumgartner noch einmal ihre Chance. Mattersburg verteidigte den knappen Vorsprung aber mit etwas Glück über die Zeit.
Ergebnisse der 33. Runde

First Vienna FC - SV Kapfenberg 3:2

SCR Altach - SV/ESV Parndorf 4:1

TSV Hartberg - Austria Lustenau 1:0

SC Horn - FC Liefering 1:4

SV Mattersburg - SKN St. Pölten 3:2

APA/red