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"Hitze-Kartoffel" soll für bessere Erträge sorgen

Heute Redaktion
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Weil extrem heiße Witterungsbedingungen schlecht für das Wachstum von Erdäpfeln sind, forscht die Wissenschaft an einer hitzeresistenten Kartoffel.

Sie gehört in unseren Breiten zum absoluten Grundnahrungsmittel: die Kartoffel bzw. der Erdapfel. Egal, ob als Pommes Frites, Chips, Salat oder Püree – wir lieben unsere Kartoffeln.

Weil das Wachstum des Gemüses aber durch extreme Hitze und Trockenheit ins Stocken geraten kann, forschten Wissenschafter der Universität Erlangen an einer neuen Kartoffelsorte. Diese soll weiterwachsen, wenn andere Arten ihr Wachstum bereits eingestellt haben.

Gentechnik als Schlüssel zum Erfolg?

Zu beachten ist allerdings, dass es sich bei dieser neuen Sorte um eine gentechnisch veränderte Kartoffelart handelt. Dieser Schritt könnte allerdings notwendig sein, um der Landwirtschaft auch zukünftig überlebensnotwendige Erträge zu sichern.

Professor Uwe Sonnewald von der Universität Erlangen erklärt, dass durch die Veränderung der Genstruktur erreicht werden kann, dass es auch bei höheren Temperaturen zur Knollenbildung kommt. Noch gibt es die neue Kartoffelart allerdings nur im Gewächshaus der Erlangener Uni.

Denn genmanipulierte Lebensmittel sind in der EU nicht grundsätzlich erlaubt. Es bedarf einer Ausnahmegenehmigung. Möglicherweise liegt aber auch in der "grünen Gentechnik", wie sie Bernd Sibler (CSU) nennt, eine Chance für die Zukunft.

Wie genau die Zukunft der Kartoffel aussehen kann, sehen Sie oben im Video. (mr)