Welt

Gewerkschaft droht mit Streiks während der EM

Heute Redaktion
Teilen

In vielen Städten Frankreich gehen momentan Gewerkschaften auf die Straßen, um gegen die von der französischen Regierung geplante Arbeitsmarktreform zu demonstrieren. Dabei kam es auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Nun befürchtet man, dass auch während der Europameisterschaft Krawalle passieren könnten.

In vielen Städten Frankreich gehen momentan Gewerkschaften auf die Straßen, um gegen die von der französischen Regierung geplante Arbeitsmarktreform zu demonstrieren. Dabei kam es auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Nun befürchtet man, dass auch während der Krawalle passieren könnten.
Grund für die Annahme ist die Ankündigung der französischen Gewerkschaft CGT, auch während der EM Aktionen und Kundgebungen zu organisieren. Am 10. Juni, der Tag, an dem das Eröffnungsspiel in Paris steigen wird, soll die Metro in der Hauptstadt bestreikt werden.

Am 14. Juni wurde zudem zu einer nationalen Kundgebung in Paris aufgerufen. Bis zuletzt hatte die CGT zwar beteuert, die EM nicht durch Streiks zu beeinträchtigen, doch hat man nun offenbar die Strategie geändert. Man will nun anscheinend zentrale Wirtschaftsbereich mit großer Auswirkung für das Land stören.

Zusammenstösse bei Demos

In den vergangenen Tagen ist es bei Demonstrationen gegen die Arbeitsmarktreform zu teilweise recht heftigen Zusammenstössen zwischen der Polizei und Protestteilnehmern gekommen. Laut Behörden waren in ganz Frankreich 153.000 Menschen, laut CGT rund 300.000 Menschen auf der Straße.

Angesichts der Proteste zeigt sich die Regierung in einigen Punkten der Arbeitsmarktreform verhandlungsbereit.