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Gin richtig trinken: Die 4 größten Fehler

Heute Redaktion
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Gin zählt zu den beliebtesten Spirituosengetränken. Wie er richtig getrunken wird, verrät Alexander Stein, der Erfinder des deutschen Schwarzwald Dry Gin „Monkey 47".

Ob pur, als Gin Tonic oder Cocktail: Eigentlich kann beim Trinken von Gin nicht viel schief gehen - außer man macht einen dieser vier Fehler:

Ja, man kann Gin falsch lagern. Entweder in der direkten Sonne oder liegend, wenn es sich um einen Korkverschluss handelt. Und auf gar keinen Fall gehört Gin in den Tiefkühler.

Die Verkostung pur ist bei Zimmertemperatur genau richtig und auch wichtig. Ein Martini ist hingegen am besten kalt zu genießen.

Das Trinkgefäss muss die Temperatur halten. Viele Gläser halten die Wärme nicht ab, dadurch wird das Eis sehr schnell flüssig und verwässert den Drink. Deshalb lieber zu einem kleineren Glas greifen.

Zitrone gerne, aber eine Gurke gehört in den Salat und nicht in den Gin. Schließlich möchte man die ätherischen Öle hervorheben. „Ich bevorzuge historisch relevante Zutaten als Garnitur und die liegen überwiegend im Zitrusbereich", erklärt Alexander Stein, der „Erfinder" des berühmten Schwarzwald Dry Gin „Monkey 47".

Der Gin mit dem Affen

Alles begann mit einem alten Gin-Rezept, das der Geschichte nach von Royal Air Force-Commander Montgomery Collins stammte. Alexander Stein, damals noch als Manager für Nokia in den USA tätig, schmiss alles hin, ging zurück in seine Heimat, den Schwarzwald. Dort wollte er es seinem Großvater und Vater, die einst den Weinbrand Jacobi 1880 groß gemacht haben, gleich machen und brachte mit den Black Forest Distillers 2010 die erste „Monkey 47"-Flasche mit ebenso vielen Zutaten darin auf den Markt. Einen Gin zu kreieren, der anders schmeckte als alle anderen, war ihm gelungen.

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Philipp Lipiarski

Zu einer märchenhaften Geschichte gehört auch eine märchenhafte Destillerie. Diese liegt zwischen Nebelschwaden mitten im Schwarzwald, genauer gesagt in 24-Höfe, ein Ortsteil der Gemeinde Loßburg. Hier entsteht der Gin mit dem Affen auf einem ehemaligen Bauernhof aus dem Jahr 1840 - zu dem man mit einem Oldtimer-Bus gelangt. Die Brennerei selbst befindet sich allerdings vor dem historischen Haus, bei deren Bau ging es Stein um die Kombination aus alten Traditionen und moderner Technologie. So wurde der Destillierapparat mit vier Brennblasen von Arnold Holstein eigens für „Monkey47" konzipiert. Klingt jetzt eigentlich nach ziemlich viel Technik, ist es aber gar nicht, denn die Zitronen beispielsweise werden immer noch von Hand geschält.

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Aber zurück zum Affen, dieser findet sich nicht nur im Namen und auf der Flasche, sondern auch an jeder Ecke des Hofes - ob aus Eisen an den Eingangstoren oder hinter dem Tresen im Verkaufsraum - wieder. So wurde auch jede einzelne der vier Brennblasen nach einem berühmten Affen benannt: Der Dry Gin aus dem Schwarzwald wird sozusagen von keinen Geringeren als Cheetah, Herr Nilsson, King Louie und Miss Baker destilliert. Der Grund: Alexander Stein ist ein großer Fan von Affen.

(Christine Scharfetter)