Österreich
Geld, pädophile Lehrer, Kotze und Leser-Reaktionen
Niki Glattauer war Lehrer und Schuldirektor in Wien. Das haben "Heute"-Leser dem ehemaligen Direktor geantwortet und zugeschickt.
Gern auch 40 Stunden…
Mit Vergnügen lese ich Ihre Kolumne in der "Heute"-Zeitung und stimme Ihren Berichten immer wieder zu. Ich würde Sie ersuchen, einmal über die finanzielle Situation von Sekretärinnen in den Mittelschulen zu berichten, nämlich, weshalb diese Sekretärinnen nicht mehr als 10 bzw. 20 Wochenstunden pro Schule arbeiten dürfen!
Es gibt Frauen unter Ihnen, die gerne 30 oder 40 Wochenstunden arbeiten würden, aber laut Ministerium dies nicht dürfen. (Andrea Mes)
Lehrer-Bashing
Sicher wissen Sie, warum so viele PädagogInnen nur wenige Stunden in der Klasse stehen wollen. Weil sie, anstatt wie früher im Unterrichtspraktikum von einem erfahrenen Kollegen in ihre Arbeit eingeführt zu werden, nun völlig alleingelassen neben ihrer neuen Arbeit ein Masterstudium absolvieren müssen.
Schade, dass die Leserschaft auf diese Weise nur die halbe Wahrheit erfährt und so das fröhliche Lehrer-Bashing weiter betrieben werden kann! Von mir dafür ein Nicht genügend! (Mag. Anna Maria Yvon)
Ungeprüfter Profi
Ich weiß nicht, wo Sie welche Schulart geleitet haben. Ich war in meiner ganzen Dienstzeit im Bezirk Linz-Land und habe in der (damaligen) Hauptschule einiges an Gegenständen unterrichtet. Eine direkte Ausbildung zum HS-Lehrer gab es damals nicht. Es haben, so wie ich, etliche VS-Lehrer ohne Fachprüfung an HS unterrichtet.
In meinem Fall waren das M, E und BE, erst später ist PC dazugekommen. Ich habe ohne Fachprüfung, aber doch mit Begeisterung und – wie ich glaube – auch mit dem nötigen Wissen jahrelang GW, LÜK und WEK unterrichtet. Ich habe mich nicht als "Laie" gefühlt. Ihren Artikel empfinde ich als polemisch und schlecht recherchiert. (Roland Baumgartner)
Pädophile Lehrer
Ich weiß von einer Wiener Schule, damals KMS, in der gleichzeitig gleich drei pädophile Lehrer tätig waren. Alle wussten es, alle wurden überführt und versetzt. Nicht suspendiert, sondern versetzt! Ich kann Ihnen Details nennen, wenn Sie möchten. (anonym)
*
Ja, bitte, möchte ich. (Niki G.)
Ständige Besserwisserei
Ich kann den Glattauer schon lange nicht mehr lesen. Diese ständige Besserwisserei ist zum Kotzen. Ich finde, es ist wirklich genug. (Johann Wagner)
Unnützes Lernen
In Ihrem Artikel „Echte Reform wäre Halbieren des Stoffs“ sprechen Sie mir aus dem Herzen. Die Neugier und Freude, Neues zu entdecken und zu lernen, ist ja im Kindergarten noch vorhanden und endet spätestens nach dem 1. Schuljahr.
Sicher ist dafür der Beurteilungs- und Benotungswahn und der damit verbundene Leistungsdruck mit ein Grund. Die kostbare Jugendzeit ist ausgefüllt mit unnützem Lernen, und für das, was Schüler wirklich interessiert, bleibt keine Zeit! (Ingrid Schenk, Oma)