Wien

"Glöckner"-Ensemble zum Probenendspurt wieder vereint

Am 8. Oktober feiert das Musical "Der Glöckner von Notre Dame" Wien-Premiere. Vorab gab es einen ersten Eindruck der Show – "Heute" war mit dabei.

Yvonne Mresch
Die Geschichte rund um "Quasimodo" (David Jakobs), den Glöckner von Notre Dame, in Musical-Fassung ist ab 8. Oktober im Wiener Ronacher zu erleben.
Die Geschichte rund um "Quasimodo" (David Jakobs), den Glöckner von Notre Dame, in Musical-Fassung ist ab 8. Oktober im Wiener Ronacher zu erleben.
Denise Auer

Die Glocken Notre Dames sind im Wiener Ronacher angekommen: Erstmals ließen die Vereinigten Bühnen Wien auf Bühne und Kostüme des Disney-Musicals rund um "Quasimodo" und "Esmeralda" blicken, die in das Paris einer anderen Zeit entführen. Die österreichische Erstaufführung des Stückes aus der Feder von Victor Hugo feiert am 8. Oktober Premiere, für die Darsteller und das Leading Team heißt es aktuell also: Endspurt!

"Die Nervosität ist immer noch da"

War in der Vorwoche noch von mehreren Krankheitsfällen im Ensemble die Rede, ist der Cast nun wieder komplett. "Das ist sich vom Timing gut ausgegangen", so "Quasimodo"-Darsteller David Jakobs. "Wir hatten ein großartiges Team, das uns aufgefangen hat und am Ende des Tages zählt, dass alle das Stück getragen haben und eine tolle Show haben."

Jakobs schnallt sich den Buckel nicht zum ersten Mal um, er verkörperte die Rolle bereits in deutschen Produktionen. Dass er damit nun nach Wien kommen darf, ist für ihn etwas Besonderes: "Wien ist wirklich toll, das muss ich ehrlich sagen. Wir sind sehr glücklich hier", schwärmt er im Gespräch mit "Heute". "Jetzt, vier Jahre später, in dieser Stadt mit einer neuen Cast und in einer ganz anderen Situation bin ich froh, das alles völlig neu erleben zu dürfen. Und die Nervosität ist immer noch da", lacht er.

"Musste mich zusammenreißen, um nicht zu weinen"

Kollegin Abla Alaoui, die in die Rolle der "Esmeralda" schlüpft, kämpft weniger mit der Nervosität als mit anderen Emotionen: "Als wir das erste Mal (Anm.: bei der Preview) vor Publikum gespielt haben, musste ich mich schon im Prolog zusammenreißen, um nicht zu weinen und stattdessen zu singen", erzählt sie. "Ich glaube, da ist es richtig angekommen, dass ich diese Rolle spiele. Und wenn man dann den Chor und das Orchester hört..."

"Die letzte Woche vor der Premiere ist immer aufregend", ergänzt Musical-Intendant Christian Struppeck. Die ersten Reaktionen seien jedoch durchwegs positiv verlaufen. Die Ausfälle in der Cast hätten dem keinen Abbruch getan. "Wir sind gut aufgestellt, es ist nichts ausgefallen und es war auch nie etwas in Gefahr. Aber natürlich sind wir froh, dass nun alle wieder da sind."

Disney mit düsterem Touch

Das Publikum, so Struppeck, erwarte mit dem Glöckner kein direktes Abbild des Disney-Filmes. Das Stück lehne sich wesentlich an den Roman von Victor Hugo an – der düster und tiefgründig sei. Die berühmten Songs dürfen dennoch nicht fehlen: "Selbstverständlich darf man sich auf alle bekannten Disney Lieder freuen", verspricht Struppeck. Mehr Infos und Tickets auf www.musicalvienna.at

Mehr zum Thema
;