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Glückliches 0:0 für Rapid gegen die Admira

Heute Redaktion
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Rapid kam vor 15.200 Zuschauern im Ernst-Happel-Stadion nicht über ein 0:0 gegen die Admira hinaus. In der ersten Halbzeit waren die Grün-Weißen klar überlegen, trafen allerdings das Tor nicht. Aufgrund der zweiten Halbzeit hätte sich sogar die Admira einen Sieg verdient, denn ein reguläres Tor von Christoph Knasmüllner wurde nicht anerkannt, zudem köpfte Stephan Auer an die Stange.

Rapid startete druckvoll in das 150. grün-weiße -Spiel im Ernst-Happel-Stadion. Die Admira Dreierkette, die bei gegnerischem Ballbesitz zu einem 5er-bis 8er-Wall wurde, hielt die ersten Angriffsversuche der Hausherren ab. Die erste Schussmöglichkeit hatte Rapids Thanos Petsos, der aber deutlich verzog. In der 11. Minute musste sich auch Admira-Goalie Andreas Leitner nach einem Schuss von Thomas Schrammel das erste Mal strecken.

 

Die Admira igelte sich am eigenen Strafraum ein und ließ Rapid spielen. Die Hausherren wurden immer gefährlicher – Ein Abschluss von Kapitän Steffen Hofmann strich in der 13. Minute nur ganz knapp am Admira-Tor vorbei. Nur zwei Minuten später setzte Florian Kainz den Ball nach einem schönen Dribbling ans Außennetz. Zu diesem Zeitpunkt des Spiels hatte Rapid über 80 Prozent Ballbesitz.

Rapid vergibt zu viele Chancen

Das Spiel ging auch weiterhin nur auf ein Tor. Louis Schaub versuchte sich in der 20. Minute nach toller Schrammel-Flanke als Kopfball-Ungeheuer, eine Minute später warf sich Goalie Leitner heldenhaft in einen Petsos-Schuss. Ein Tor für Rapid lag in der Luft, doch es fiel nicht. Die Hausherren wurden etwas ungeduldig, wodurch auch immer wieder Fehler im Spielaufbau entstanden.

Die beste Möglichkeit vor der Pause hatte Ex-Admiraner Stefan Schwab per Kopf nach einer Freistoß-Flanke von Hofmann, doch auch er brachte den Ball nicht im Netz unter. In der 40. Minute verschätzte sich Hofmann aus 16 Metern und knallte den Ball klar drüber. Somit ging es mit 0:0 in die Pause.

Admira nach der Pause besser

Bei der Admira dürfte es wohl eine inspirierende Kabinenpredigt von Trainer Walter Knaller gegeben haben, denn die Gäste aus der Südstadt agierten zu Beginn der zweiten Hälfte wesentlich aggressiver und auch aktiver. Doch die erste Chance hatte Rapid. Nach knapp 50 Minuten verschuldete Christoph Schösswendter beinahe ein Eigentor nach einer scharfen Petsos-Flanke. Nur kurz darauf gab es den nächste "Eigentor-Versuch" der Admira, als Richard Windbichler den Ball nur knapp über das eigene Gehäuse schoss.

In der 57. Minute zappelte der Ball erstmals im Netz – Die Admira fuhr einen Konter über die rechte Seite, Benjamin Sulimani spielte Knasmüller optimal in den Lauf und der versenkte den Ball im Tor – Der Treffer zählte aber nicht, denn der Linienrichter hatte eine Abseitsposition gesehen - zu Unrecht, denn Christopher Dibon hatte dieses aufgehoben. Die Admira traute sich immer mehr zu und wurde immer wieder über schnelle Gegenzüge gefährlich. Rapid konnte an die tolle Leistung der ersten Halbzeit nicht anschließen.

Rapid im Glück

Rapid bemühte sich zwar, aber nach vorne fehlte im zweiten Durchgang komplett die Durchschlagskraft. Der Abwehrriegel der Admira hielt und die Südstädter lauerten auf ihre Konterchancen. Aus eben so einem Konter entstand die beste Chance im Spiel – Eldis Bajrami flankte auf Auer, der setzte den Ball per Kopf an die Stange.

Bei den Hütteldorfern ging in der Schlussphase nicht mehr viel nach vorne. Auch die eingewechselten Lukas Grozurek, Dominik Starkl und Philipp Schobesberger konnten das Offensivspiel nicht mehr beleben, somit blieb es beim 0:0. Rapid muss sich den Vorwurf gefallen lassen, in der ersten Hälfte zu viele Chancen liegengelassen zu haben. In der zweiten Hälfte hatte Rapid sogar Glück, dass es überhaupt zu einem Punkt gereicht hat.

Auf der nächsten Seite finden Sie die technischen Daten und Stimmen zu dieser Partie...

SK Rapid Wien - FC Admira Wacker 0:0

Wien, Ernst-Happel-Stadion, 15.200 (richtig), SR Ouschan

Rapid: Novota - Pavelic, Sonnleitner, Dibon, Schrammel - Petsos, Schwab (86. Schobesberger) - Schaub (68. Starkl), S. Hofmann, F. Kainz (76. Grozurek) - Beric

Admira: Leitner - Zwierschitz, Windbichler, Schößwendter, Katzer (46. Bajrami), Wessely - Lackner (81. Ouedraogo), Auer, Knasmüllner (66. R. Schicker), Ebner - Sulimani

Gelbe Karten: F. Kainz, Petsos bzw. Ebner, Katzer, Bajrami, R. Schicker
Die Stimmen

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): "Wir haben zwei verschiedene Hälften gesehen. In der ersten Hälfte waren wir sehr gut, haben viel investiert und einige Chancen herausgespielt, die wir leider nicht nutzen konnten. In der zweiten Hälfte sind wir schwer in die Gänge gekommen, die Admira war stabiler, hat besser umgeschaltet und war dadurch gefährlicher. Deswegen geht das 0:0 in Ordnung. Entscheidend war, dass wir nicht in Führung gegangen sind."

Walter Knaller (Admira-Trainer): "Der Punkt tut uns gut. Rapid hat uns in der ersten Hälfte an die Wand gespielt und hätte die Vorentscheidung herbeiführen können. Mit der Umstellung zurück auf die Viererkette und einer starken kämpferischen Leistung haben wir aber in der zweiten Hälfte nicht mehr viel zugelassen. So schlecht, wie wir in der ersten Hälfte gespielt haben, sind wir nicht."