Google: Schwerer Start für Chef Larry Page

Wenig erfreuliche Nachrichten für Neo-Google-Chef Larry Page. Der Konzerngewinn betrug im ersten Quartal 1,6 Milliarden Euro. Analysten hatten sich im Vorfeld mehr erwartet.

Zwei Wochen nach Übernahme des Chefpostens beim Internetgiganten war in der Ära Larry Page erstmals die Veröffentlichung der Quartalszahlen fällig. Der Google-Gründer kann sich nach der Präsentation nicht zurücklehnen. Zwar war der Gewinn um 18 Prozent höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Analysten hätten diesen aber noch höher eingeschätzt. Nachbörslich fiel die Aktie am Donnerstag um 4 Prozent.

Die Zahlen stammen freilich noch aus der Zeit von Eric Schmidt. Dieser hatte Google drei Jahre nach der Gründung 1998 übernommen und von einem innovativen Suchmaschinen-Anbieter zu einem riesigen Konzern mit breiter Produktpalette entwickelt. Medienberichten zufolge soll Page schon Teile des Topmanagements ausgewechselt haben. Offenbar möchte er Google wieder wendiger machen.

Suchmaschine noch immer Haupt-Standbein
Google ist mittlerweile in den verschiedensten Feldern tätig. Mit dem Betriebssystem Android kämpft der Konzern gegen Apple, mit Chrome OS gegen Microsoft. Auch Youtube gehört mittlerweile zu Google. Dennoch bringt das ursprüngliche Suchmaschinen-Geschäft den Großteil des Geldes ein. Der Konzernumsatz stieg um 27 Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar.