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Gotthard-Tunnel eröffnet: Zug-Panne am Premierentag

Heute Redaktion
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Am Sonntag wurde der neue Gotthardtunnel in der Schweiz für den fahrplanmäßigen Zugverkehr in Betrieb genommen. "heute.at" hat ein Video von der ersten regulären Fahrt im längsten Tunnel der Welt. Später am Premierentag blieb ein Güterzug stecken. Es kam zu Verspätungen und einige Züge mussten umgeleitet werden.

Am Sonntag wurde der neue Gotthardtunnel in der Schweiz für den fahrplanmäßigen Zugverkehr in Betrieb genommen. "heute.at" hat ein Video von der ersten regulären Fahrt im längsten Tunnel der Welt (siehe unten). Später am Premierentag blieb ein Güterzug stecken. Es kam zu Verspätungen und einige Züge mussten umgeleitet werden.

Ein Güterzug ist am Sonntagnachmittag kurz vor 15.30 Uhr im Gotthard-Basistunnel steckengeblieben. Dies sorgte am ersten regulären Betriebstag für kleinere Verspätungen auf der sogenannten Gotthard-Achse. Der Güterzug wurde abgeschleppt. Nach rund zwei Stunden normalisierte sich der Verkehr wieder.

Ein Personenzug Richtung Norden, der unmittelbar auf den steckengeblieben Güterzug folgte, konnte diesen zwar überholen, verspätete sich aber um zwölf Minuten. Ein anderer Personenzug musste auf die Bergstrecke ausweichen und kam mit 40 Minuten Verspätung an.

Weitere Züge verspäteten sich um sieben bis acht Minuten, wie eine Sprecherin der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) sagte. Grund für die Panne war eine Störung an der Lok des Güterzugs. 
Der 57 Kilometer lange Tunnel war am Sonntag nach 17 Jahren Bauzeit eröffnet worden. Ein Festzug mit SBB-Chef Andreas Meyer, vielen Bahnfans und geladenen Gästen, etwa aus der Politik, startete um 4.54 Uhr in Basel die erste fahrplanmäßigen Fahrt auf der Strecke. Der Tunnel ist somit ab sofort Teil des regulären Fahrplans.