Palmen, Sonne, weißer Strand – so stellte sich ein pensionierter Geschäftsmann (66) aus Graz den Ruhestand vor. Doch leider konnte er die Finger nicht von Kokain lassen, soll laut "Krone"-Bericht auch Bekannte mit dem weißen Pulver versorgt haben. Das kann in Mexiko tödlich enden – die mächtigen Drogenkartelle dulden keine Konkurrenz, gehen brutal gegen unliebsame Gegner vor. Manchmal bekommt auch die Polizei einen Tipp und kleine Fische landen in einem der berüchtigten Strafanstalten Mexikos, in denen ganz eigene Gesetze der Unterwelt gelten.
Der Grazer Manager sitzt nun in einem davon, statt auf einen weißen Strand geht die Aussicht nun durch vergitterte Fenster auf eine Betonwand. Ein tiefer Fall – denn einst war der Jurist auch gern gesehener Gast bei Diskussionsrunden.
Das Außenministerium ist jedenfalls schon informiert. "Dem Betroffenen geht es den Umständen entsprechend gut", heißt es in einer Stellungnahme gegenüber der Apa. Die Botschaft sei in Kontakt mit Angehörigen sowie den lokalen Behörden.
Die Familie bangt nun um den 66-Jährigen, denn die Kartelle sind hinter Gittern stark vertreten und haben die Gefängnisse oft in der Hand. Wer ihnen beim Drogenhandel in die Quere kommt, lebt auch im Gefängnis gefährlich. Dem 66-Jährigen droht nun ein Prozess wegen Drogenhandels. Für den inhaftierten Grazer gilt die Unschuldsvermutung!