Politik

Grenzöffnung zu Italien? "Müssen vorsichtig sein"

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) stellt klar, dass er ein "großer Freund der Reisefreiheit" ist, warnt aber zeitgleich vor einer zu frühen Grenzöffnung zu Italien und Slowenien.

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Wird es mit einem Sommerurlaub in Italien heuer vielleicht doch nichts?
Wird es mit einem Sommerurlaub in Italien heuer vielleicht doch nichts?
istock (Symbolbild)

"Italien ist noch ein Hotspot, obwohl die Lage in einigen Regionen schon besser wurde und man sich sehr engagiert", erklärte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) gegenüber den "Oberösterreichischen Nachrichten" (Donnerstag-Ausgabe).

Daher warnte Anschober in den "OÖNachrichten": "Ich bin ein großer Freund der Reisefreiheit, aber bei Italien müssen wir noch vorsichtig sein“. Der Gesundheitsminister wies in dem Gespräch darauf hin, dass Italien derzeit über 380 Fälle pro 100.000 Einwohner habe. In Slowenien seien es zum Vergleich 70, in Kroatien 55 Fälle pro 100.000.

Eine Einreise aus Italien sei aber bei einer Vorlage eines Gesundheitsattests samt negativem Testergebnis aber weiterhin möglich, so Anschober.

Köstinger von Grenzöffnung in Slowenien "überrascht"

Auch Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) bestätigte in der "Tiroler Tageszeitung", dass man aufgrund der Coronavirus-Infektionskurve in Italien "durchaus noch in Sorge" sei. Zudem sei man von der Grenzöffnung in Slowenien "sehr überrascht" gewesen.

Sollten die Infektionszahlen in den Nachbarstaaten aber weiter niedrig sein, "haben wir mit Grenzöffnungen kein Problem", betonte Köstinger gegenüber der "Tiroler Tageszeitung".