Formel 1

Grosjean entging Feuer-Tod, jetzt spricht er im Spital

Romain Grosjean entging dem Tod in Bahrain um Haaresbreite. Sein Feuer-Unfall schockte die Sportwelt. Jetzt schickt er Grüße aus dem Krankenhaus.

Sebastian Klein
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Romain Grosjean steigt aus dem brennenden Haas.
Romain Grosjean steigt aus dem brennenden Haas.
Screenshot

Bange Momente in Bahrain! Romain Grosjean verbrachte am Sonntag 26 Sekunden in der "Flammenhölle", ehe er sich selbst aus seinem Wrack befreien konnte. Angesichts der Bilder seines Unfalls grenzt es an ein Wunder, dass er überlebt hat. Der Franzose hatte mehr als nur einen Schutzengel mit an Bord: Bis auf leichte Verbrennungen an den Händen und Knöchel blieb er weitgehend unverletzt.

In der ersten Runde des Rennens flog sein Haas-Bolide von der Strecke und kam unter die Leitplanke. Das Auto wurde in zwei Teile zerrissen. Der vordere Teil, in dem Grosjean noch immer saß, ging in Flammen auf. Ein riesiger Feuerball schockierte Millionen von Zuschauern rund um den Globus. Ihnen wurden vor den TV-Geräten minutenlang keine weiteren Bilder von der Unfallstelle geliefert, keine Wiederholungen – zu groß war wohl auch bei der internationalen Regie die Angst, dass es zu einer Tragödie gekommen war.

Doch Grosjean kletterte aus dem, was von seinem Auto übrig geblieben ist. Die Rettungskette funktionierte blitzschnell. Noch bevor er aus den Flammen gestiegen war, eilten ihm schon Ersthelfer mit Feuerlöschern zur Hilfe. Nach einem ersten, raschen Check wurde er per Helikopter in die Klinik geflogen.

Von dort aus meldet sich der 34-Jährige nun, am Sonntagabend, zu Wort. Grosjean wendet sich per Instagram an seine Fans: "Vor ein paar Jahren war ich gegen Halo, aber ohne Halo könnte ich jetzt nicht zu euch sprechen. Daher: Danke! Danke an alle Helfer an der Strecke und im Krankenhaus. Hoffentlich kann ich schon bald auf eure Nachrichten antworten und euch wissen lassen, wie es mir geht."

Das angesprochene Halo ist der "Heiligenschein", der die Fahrer im Cockpit zusätzlich schützt. Die Schutzbalken verhinderten, dass er mit seinem Körper von der Leitplanke zerquetscht wäre.