Österreich

Grüne in Kärnten: "Hoch gwinn' ma das nimma"

An der Uni Klagenfurt trafen sich am Donnerstagabend alle Spitzenkandidaten der Kärntner Landtagswahl. Wie schätzen sie selbst ihre Chancen ein?

Heute Redaktion
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Der Spitzenkandidat der Grünen heißt Rolf Holub.
Der Spitzenkandidat der Grünen heißt Rolf Holub.
Bild: picturedesk.com

Am 4. März wird in Kärnten ein neuer Landtag gewählt. Die SPÖ hat den Landeshauptmanns-Sessel zu verteidigen, die Grünen zittern überhaupt um den Einzug. Erstmals einziehen wollen jedenfalls die NEOS, die im Vorfeld mit einem Nacktplakat für Spekulationen sorgten. (Lesen Sie hier alle Infos dazu.)

Die Spitzenkandidaten aller Parteien standen sich am Donnerstagabend an der Uni Klagenfurt gegenüber, bei einer "Runde der Spitzenkandidaten" der "Kleinen Zeitung", moderiert von der Chefredakteurin der Kärnten-Ausgabe, Antonia Gössinger und ihrem Stellvertreter Adolf Winkler.

Glaubt man aktuellen Umfragen, dürfte die Kärntner SPÖ mit Peter Kaiser an der Spitze weiterhin stärkste Partei bleiben. Auf mögliche Koalitionspartner will man sich aber noch nicht festlegen. "Erst nach dem Wahlergebnis" werde man anhand eines Kriterienkatalogs auf Partnersuche gehen, sagt er.

Die FPÖ mit Spitzenkandidat Gernot Darmann hat es sich jedenfalls zum Ziel gemacht, auf Platz Zwei zu landen. "Eine SPÖ-Alleinregierung oder Rot-Grün wünscht sich die Bevölkerung sicher nicht", meint er.

Mit dem Satz: "Hoch gwinn' ma das nimma", zitierte Grünen-Spitzenkandidat Rolf Holub ein legendäres Fußballinterview von Toni Pfeffer aus dem Jahr 1999. (Falls Sie das jetzt sehen wollen: am Ende des Artikels gibt's das Video!)

Gerhard Köfer vom Team Kärnten verkauft sich so: "So würde jemand in der Regierung sitzen, der aufpasst." Auch die Vertreter der übrigen Kleinparteien, Bettina Pirker (KPÖ), Gerald Dobernig (Verantwortung Erde) und Marion Mitsche (Liste Fair) wünschen sich Veränderung.

Kein Wahlkampf ohne Jörg

In Kärnten gibt es obendrein noch das BZÖ, das mit Helmut Nikel ins Rennen geht. Er ist seit 20 Jahren Gemeinderat in Grafenstein und verweist auf das politischer Erbe des Parteigründers Jörg Haider.

"Hoch gwinn' mas nimma" - Das Original

(red)