Wirtschaft

Bei H&M kann man bald shoppen ohne zu bezahlen

Die schwedische Modekette H&M führt eine neue Zahlungsmöglichkeit ein. Man kann Kleider im Laden holen und erst später bezahlen.

Heute Redaktion
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Kleider kaufen und erst später bezahlen. Was beim Shopping im Internet längst bekannt ist, führt H&M nun in seinen Läden ein. So können Kunden ab sofort etwa in der Schweiz in einem stationären Geschäft der schwedischen Modekette ihre Kleider mit nach Hause nehmen und erst später per Rechnung bezahlen, wie H&M in einer Mitteilung schreibt.

Um auf Rechnung einzukaufen, müssen sich Kunden für das H&M-Treueprogramm anmelden. Laut H&M will man das Einkaufen sowohl in physischen Läden als auch im Internet "flexibler, komfortabler und einfacher" gestalten.

Neue Zahlungsart kommt auch nach Österreich

"Heute.at" erfuhr auf Nachfrage bei H&M, dass das neue Zahlungsmodell auch in Österreich kommen wird. Einen genauen Termin, wann die Neuheit bei uns realisiert wird, kann allerdings noch nicht genannt werden. Neben der Schweiz und Österreich wird das neue Konzept außerdem auch unter anderem in Schweden, England und Deutschland umgesetzt werden.

Harter Konkurrenzkampf

Für die neue Zahlungsmöglichkeit hat sich H&M mit dem schwedischen Zahlungsanbieter Klarna zusammengetan. In insgesamt acht Ländern wird das Angebot nun eingeführt. Im nächsten Jahr sollen weitere Märkte hinzukommen.

H&M steckt seit längerem in einer Krise. Grund sind andere Wettbewerber wie etwa die spanische Modekette Zara, die für einen harten Konkurrenzkampf sorgen. Hinzu kommt der Druck von den Online-Shops.

Online-Geschäft verschlafen

Gerade das Geschäft im Internet hat H&M verschlafen, wie der Konzern schon selber zugegeben hatte. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres belasteten millionenschwere Kosten für den Ausbau der Online-Plattform in Deutschland das Ergebnis. (dob/ mr/20 Minuten)