Haaland als Bankdrücker: Favre erklärt Aufstellung

Mit seiner Entscheidung, Erling Haaland im Pokal-Duell gegen Werder Bremen (2:3) nicht von Beginn an aufzustellen, hat Coach Lucien Favre den Unmut der BVB-Fans auf sich gezogen. Nun wehrt sich der Coach.

45 Minuten lang saß Haaland im Weserstadion auf der Bank, musste mitansehen, wie Schwarz-Gelb Schlafwagenfußball spielte, zur Pause mit 0:2 im Rückstand lag.

Erst zu Beginn der zweiten Spielhälfte kam der 19-jährige Bomber ins Spiel, trieb seinen BVB gleich in den Angriff und traf. Die Pleite konnte er allerdings auch nicht verhindern.

Favre erklärt Aufstellung.

Coach Favre sieht sich seit Dienstagabend mit kräftigem Gegenwind konfrontiert. Denn er hatte den Ex-Salzburger zum dritten Mal im vierten Spiel von Beginn an auf der Bank gelassen. Obwohl der Norweger schon seinen achten Treffer verbuchte.

Darauf angesprochen wehrte sich der 62-Jährige am Donnerstag im Vorfeld des Duells gegen Bayer Leverkusen. "Ich bin der Erste, der ihn von Anfang an bringt. Ich würde ihn gerne alle Spiele machen lassen. Aber sie kennen seinen körperlichen Zustand nicht so wie ich. Aber nachher ist man immer schlauer", erklärte der Schweizer.

Schon verletzt gekommen

Denn Haaland war im Jänner bereits verletzt von Salzburg zum BVB gewechselt, laborierte an einer Knieverletzung, die ihn auch bereits im letzten Liga-Spiel vor der Winterpause gegen Hartberg zum Zuschauen zwang. Im Dortmund-Trainingslager wurde er langsam aufgebaut. "Man muss aufpassen. Er ist erst 19. Und ich spreche da auch von früheren Verletzungen. Wir müssen vernünftig sein."

Doch wo ist der Unterschied, ob der Stürmer 90 Minuten oder bloß 45 Minuten spielt? "Wenn er im Pokal 90 Minuten oder länger spielt und dann spielen wir am Samstag schon wieder. Das geht zu schnell."