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Hamilton holt Pole, Vettel nur auf Rang neun

Heute Redaktion
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Bild: AP

Die Startplätze für das dritte Saisonrennen sind vergeben. Nachdem Ferrari das letzte Training dominiert hat, setzten sich im Qualifying am Samstagvormittag (MEZ) der Mercedes-Pilot Lewis Hamilton an die Spitze der Startaufstellung. Hinter ihm gehen Kimi Räikkönen und Fernando Alonso ins Rennen. Titelverteidiger Sebastian Vettel greift nur von Startplatz neun ins Geschehen ein.

Der Mercedes-Pilot Lewis Hamilton hat das Qualifying beim Grand Prix von China in Shanghai für sich entschieden. Neben ihm steht der finnische "Iceman" Kimi Räikkönen. In Reihe zwei lauern Ferrari-Fahrer Fernando Alonso und Hamiltons Teamkollege Nico Rosberg.

Sebastian Vettel ging in Q3 als erster auf die Strecke, doch es gab ein Problem mit seinm Auto. Nach nur einer Runde fuhr der Deutsche wieder in die Box. Ohne eine Zeit im letzten Qualifying muss er nun von der neunten Startposition aus ins Rennen gehen. Postiv für Vettel ist allerdings der Umstand, dass er als einer der wenigen mit den härteren Reifen starten kann, die eine deutlich längere Lebenszeit haben. Schon in den freien Trainings zeigte sich, dass die Wahl des richtigen Gummis entscheidend sein kann.

Der richtige Reifen entscheidet

"Das war von Anfang an unser Plan", erklärte der Weltmeister, und fügte mit einem Lächeln hinzu: "Wir müssen dadurch nicht in den ersten fünf Runden an die Box fahren." Der in Shanghai erstmals in dieser Saison eingesetzte Soft-Reifen von Pirelli dürfte nämlich keine zehn Runden halten.

Die ersten sieben Piloten der Startaufstellung gehen mit einem solchen in den dritten WM-Lauf. Schon in der Anfangsphase dürfte damit in der Box Hochbetrieb herrschen. Hinter Hamilton, der in allen drei Quali-Abschnitten Bestzeit erzielte, platzierten sich Australien-Sieger Kimi Räikkönen im Lotus, Ferrari-Superstar Fernando Alonso sowie Nico Rosberg im zweiten Mercedes.

Taktik wird Rennen prägen

Letzterer ließ sich die Chance auf die erste Startreihe durch einen Fehler in der letzten Kurve nehmen. "Mit dem weichen Reifen kommt man nur drei Kurven, von dem her wird es ein sehr interessantes Rennen", scherzte der Vorjahressieger. Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda freute sich über die erste Pole Position, seit er im Amt ist, und wollte auch Vettels Vorteil nicht überbewerten. "Irgendwann muss auch er den weichen Reifen fahren."

Hamilton erwartet ein taktisches Rennen. "Wir haben aber einen guten Rennspeed. Ich hoffe, dass wir unsere Position halten können", sagte der 28-Jährige, der schon zweimal in China gewonnen hat (2008 und 2011). Hamilton hat vor allem Räikkönen auf der Rechnung. Der Lotus des Finnen scheint als einziges Auto etwas besser mit dem weichen Reifen haushalten zu können.

Mark Webber ging während dem zweiten Run im Qualifying anscheinend der Sprit aus. Red Bull twittere noch während der Qualifikation, dass in seinem RB9 der Benzindruck zusammengebrochen sei. Der Australier muss aufgrund dieser Misskalkulation das Rennen wahrscheinlich aus der Box starten. Das wirkt sich sicherlich nicht unbedingt positiv aus.

"Es ist ein enttäuschender Tag. Man will weiter vorne starten, aber dann passiert so etwas", erklärte Webber. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass ihm seine Crew einfach zu wenig Benzin eingefüllt hatte. "Wenn der Sprit nicht im Auto ist, haben wir ein Problem", gestand Teamchef Christian Horner. Für das Rennen sieht er seine Bullen aber gerüstet. "Von der Taktik her denken wir, dass es gut ist." Auch Webber hat beim Start freie Reifenwahl. Und das scheint in der Formel 1 mittlerweile fast so wichtig wie eine Pole Position.

Startreihenfolge:

1. Lewis Hamilton (Mercedes)

2. Kimi Räikkönen (Lotus Renault)

3. Fernando Alonso (Ferrari)

4. Nico Rosberg (Mercedes)

5. Felipe Massa (Ferrari)

6. Romain Grosjean (Lotus)

7. Daniel Ricciardo (Toro Rosso)

8. Jenson Button (McLaren)

9. Sebastian Vettel (Red Bull)

10. Nico Hülkenberg (Sauber)

Red./APA