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Hapoel tanzt mit Rapid Walzer

Heute Redaktion
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Die beiden Wiener Großklubs Austria und Rapid sorgten mit ihren Europacup-Auftritten für reichlich Gesprächsstoff. Während die Hütteldorfer eine böse 1:5-Pleite in Tel Aviv kassierten, erkämpften tapfere Favoritener ein 2:2 gegen Werder Bremen.

"Wenn mir jemand vor dem Match gesagt hätte, dass wir 5:1 gewinnen, hätte ich ihn nicht ernst genommen", gestand Hapoel-Trainer Eli Guttman nach dem Schlusspfiff. Auch Rapid hatte wohl nicht damit gerechnet, in Israel derart unter die Räder zu kommen. Doch mangelnde Chancenauswertung und eine löchrige Abwehr in Hälfte zwei machten die bittere Niederlage perfekt. "Tel Aviv ist eine gute Mannschaft, war klar besser. Viele Journalisten haben das nicht so gesehen, ich habe es immer wieder gesagt", zollte Rapid-Coach Pacult dem Gegner Respekt.

Die israelische Presse hatte mit dem Ergebnis ihre Freude. "Hapoel tanzt mit schwachen Wienern Walzer", titelte etwa das Internetportal haaretz.com. Von einem "Dämpfer im Heiligen Land" sprach das Fußballportal goal.com

Austria erntet Lob

Für positivere Schlagzeilen sorgte Rapids Stadtrivale Austria Wien. Die Elf von Karl Daxbacher holte gegen den deutschen Topklub Werder Bremen einen 0:2-Rückstand auf. "Am Ende blühen die Veilchen" schrieb faz.de am Tag nach dem ersten Punkteverlust der Bremer.

"Werder verspielt die Komfort-Führung" war auf eurosport.de zu lesen, "Werder führt 2:0. Aber das reicht nicht gegen die Ösis", ärgerte sich bild.de.