Sport

Harry-Potter-Fans blasen zum Ritt auf dem Besen

Heute Redaktion
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In den Harry-Potter-Büchern und -Filmen nimmt der Mannschaftssport Quidditch eine entscheidende Rolle ein. Ron, Harry, Draco und wie sie alle heißen fliegen dabei auf Besen durch die Lüfte, auf der Jagd nach einem kleinen, goldenen Ball. Im echten Leben müssen die Teilnehmer des Quidditch World Cup in Ermangelung schwerkraftbezwingender Säuberungsgeräte auf dem Boden bleiben. Und machen dabei trotzdem eine gute Figur.

Bereits zum sechsten Mal findet der Quidditch World Cup statt. Diesmal in dem beschaulichen Städtchen Kissimmee, im US-Bundestaat Florida. Vor einigen Jahren auf einem College in Vermont als Studenten-Idee aus der Taufe gehoben, nehmen am zweiten Aprilwochenende nicht weniger als achzig Teams, darunter auch Mannschaften aus Mexiko, Kanada und Frankreich, an den Spielen teil.

Über eine relativ kurzen Zeitraum hat sich der gemischtgeschlechtliche Sport, der bis auf die zwischen die Beine geklemmten Besen wenig mit der Phantasievorlage von J.K. Rowling gemein hat, wie ein Lauffeuer in den US-amerikanischen Hochschulen verbreitet. Mehr als 800 Teams gibt es dort bereits. Und wer jetzt denkt, dass Quidditch nur von Nerds betrieben wird, liegt falsch. Auch einige athlethische Studenten sind mit Spaß bei der Sache.

Gespielt wird eine Kombination aus Rugby, Völkerball und Handball, mit vier Bällen und einem zusätzlichen menschlichen Snitch, sieben gegen sieben pro Team. Auf der findet man alle Regeln sowie eine Karte, auf der alle Teams weltweit verzeichnet sind. Österreich bildet darauf noch einen blinden Fleck.