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Hartberger Kabinenparty: "Endlich Malle-Lieder!"

Heute Redaktion
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Hartberg ging beim LASK mit 1:5 unter – und dennoch wurde in der Kabine gefeiert, als hätte man die Champions League gewonnen. Aber ein Fixplatz im Meister-Play-off ist ja auch nicht verkehrt...

In Sachen Finanzen zählt der TSV Hartberg zu den Schlusslichtern der heimischen Liga – in Sachen Erfolg spielen die Steirer aber im Konzert der "Großen" mit. Trotz der 1:5-Klatsche beim LASK fixierte der Aufsteiger der Saison 2018/19 das Meister-Play-off, da der Konkurrent Austria bei Sturm nicht über ein 1:1-Remis hinaus kam.

So gesehen verwundert es nicht, dass die Hartberger noch im Spielort Pasching zur rauschenden Kabinenparty ansetzten. Schließlich wurde so nebenbei auch bereits am 21. Spieltag der Klassenerhalt fixiert, der bereits traditionellen Erfolgsreise nach Mallorca steht somit nichts mehr im Wege. "Endlich Malle-Lieder", brachte Jürgen Heil, der vor drei Jahrem mit dem Verein noch in der Regionalliga spielte, die ausgelassene Stimmung auf den Punkt.

Auch Präsidentin Brigitte Anderl, die während der Partie im Fanblock mit einer Trommel die Einpeitscherin gab, konnte den Erfolg kaum fassen. "Unglaublich, es hört sich unglaublich an! Wir freuen uns enorm", jubelte die Unternehmerin. "Jetzt steht der TSV Hartberg mit dem wirklich kleinsten Budget der Bundesliga in der Meistergruppe und das macht alle stolz."

"Großartig! Diese Jungs haben nach 21 Runden etwas Großartiges geschafft und ich bin mächtig stolz auf sie", freute sich Erfolgstrainer Markus Schopp. "Wir wollen es genießen. Es ist einfach eine wunderbare Geschichte. Niemand hätte es erwarten können, dass wir zu diesem Zeitpunkt unser Ziel erreicht haben."

Anderl dachte in der Stunde des größten Erfolgs aber auch bereits wieder an die Zukunft: "Es wird unsere nächste Aufgabe im Verein sein, den nächsten Entwicklungsschritt zu gehen. Sei es eine Erweiterung im Stadion oder sei es, das Budget zu festigen und mehr Budget zu lukrieren, um dann dem Trainerteam das ermöglichen zu können, wo wir heute schon stehen."