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Schiri schämt sich nach Härteschlacht bei Rapid

Der Bundesliga-Hit Rapid gegen WAC geriet zu einer wahren Härteschlacht. Schiedsrichter Harkam übt nach Spiel vernichtende Selbstkritik.

Heute Redaktion
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"Meine Leistung war beschämend", nimmt sich Schiedsrichter Alexander Harkam im Interview mit der "Kleinen Zeitung" kein Blatt vor den Mund. Der 37-jährige Steirer hatte mit seinen Entscheidungen gravierenden Anteil daran, dass beim Bundesliga-Hit zwischen Rapid und Wolfsberg Härte zum Trumpf wurde.

Harkam ließ rüde Attacken unbestraft, geizte trotz hartem Einsteigen der Spieler mit Verwarnungen und übersah einen klaren Elfmeter. "Ich stelle mir die Frage, wo der Moment war, in dem mir das Spiel entglitten ist", gesteht Harkam. "Ich bin schon so lange drin in diesem Karussell, und dann kommt es zu so einem Auftritt. Da zweifelst du an dir selbst."

Was ihn besonders ärgert? "Ich kann mir nicht erklären, warum ich bei der einen Attacke (Schwab foulte Schmid, Anm.) nicht gepfiffen habe, und Schwab hätte ich wohl da schon Gelb geben müssen. Da brauche ich nicht einmal eine Wiederholung." Und der Tritt von Rapids Abwehrspieler Barac auf den am Boden liegenden Schmid wäre "von der Optik her wohl auch eher Rot gewesen."