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Hautkrebs: Schnellere Diagnose und Therapie

Heute Redaktion
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1.500 ÖsterreicherInnen erkranken jährlich an einem bösartigen Hautkrebs, rund 300 sterben daran. Die Zahl der Neuerkrankungen ist steigend. Derzeit ist für die Hautanalyse ein Eingriff mittels Biopsie nötig. Das könnte sich bald ändern. Denn eine neue Technologie der optischen Kohärenztomografie (OCT) ermöglicht einen "Blick unter die Haut". Dadurch eröffnen sich ganz neue Diagnose- und Therapie-Optionen.

1.500 ÖsterreicherInnen erkranken jährlich an einem bösartigen Hautkrebs, rund 300 sterben daran. Die Zahl der Neuerkrankungen ist steigend. Derzeit ist für die Hautanalyse ein Eingriff mittels Biopsie nötig. Das könnte sich bald ändern. Denn eine neue Technologie der optischen Kohärenztomografie (OCT) ermöglicht einen "Blick unter die Haut". Dadurch eröffnen sich ganz neue Diagnose- und Therapie-Optionen.

OCT wird bereits länger in der Augenheilkunde bei Netzhautuntersuchungen und auch in der Dermatologie eingesetzt. Jedoch war es bisher nicht möglich, so detailliert unter die Haut zu "schauen" dass man Krebs-Vorstufen bzw. den Verlauf von Hautkrebserkrankungen erkennen kann. Das ist jetzt mit einer neuen Lasertechnologie gelungen. Zudem wurde ein innovatives Beleuchtungsverfahren entwickelt, mit dem man besser in die Haut "eindringen" kann.

 

Diese Technologie ermöglicht es, 440.000 Tiefenprofile in der Sekunde aufzunehmen im Gegensatz zu 20.000 bis 60.000 bei der normalen optischen Kohärenztomografie. Dies ist eine höhere Wellenlänge als normal. Diese ist nötig, um tiefer ins Haut-Gewebe eindringen zu können.

 

So entsteht ein detailreiches Bild der Durchblutung und der Gefäßstruktur.

 

Den Tumor besser verstehen

Damit lässt sich auch erkennen, wie ein bereits bestehender Tumor ernährt wird. "Wenn wir das besser verstehen, können wir ihn auch besser bekämpfen", so ein MedUni-Forscher. Außerdem können Vorstufen von Tumoren in der Haut sichtbar gemacht werden und zwar ohne einen schmerzhaften Eingriff (Biopsie).