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Hawaii: Angst vor Geist in Wasserfall

Heute Redaktion
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Kipu Falls auf Hawaii ist ein Touristenmagnet. Doch der malerische Wasserfall birgt ein dunkles Geheimnis: In den vergangenen fünf Jahren kamen fünf Menschen ums Leben. Unter Inselbewohnern geht die Legende um, ein Geist sei für die Vorgänge verantwortlich.

Allein seit Dezember 2010 starben zwei Menschen bei den Kipu Falls. Sie sprangen aus etwa sechs Metern Höhe den Wasserfall hinunter in den Teich, von wo sie nie wieder auftauchten. "Irgendwas hat ihn unten gehalten. Was kann ihn hinunter gezogen haben zum Grund des Teiches?", sagte Christine Kauhi. Ihr Sohn Kualana ertrank im Vorjahr bei den Kipu Falls.
Wie Kauhi glauben auch andere Inselbewohner, dass übernatürliche Kräfte an der Unglücksserie schuld sein könnten. Etwa ein "mo'o" - ein Wassergeist in Form einer großen Echse. Andere spekulieren über einen mysteriösen Strudel am Grund des kleinen Sees.
Die Behörden auf Hawaii glauben nicht an Geister. Für John Balock, stellvertretender Chef der örtlichen Feuerwehr, ist der Leichtsinn der Touristen schuld. Im Urlaub mache man "Sachen, die man normalerweise nicht macht", sagte er der AP. Balock hat einen Vergleich auf Lager: Die Gefahr für Urlauber sei die gleiche wie für Hawaiianer, die Skifahren gehen und das gleich auf anspruchsvollen Pisten.
Behörden wollen den Zugang zum Naturparadies stärker beschränken. Reiseveranstalter wurden angehalten, den Ort aus den Prospekten zu nehmen.