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Heimliches Nacktvideo: Reporterin casht 55 Millionen...

Heute Redaktion
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Ein Stalker filmte heimlich die bekannte Sportreporterin Erin Andrews in Hotelzimmern und stellte die Nacktaufnahmen ins Internet. Nun hat ihr ein US-Gericht Schmerzensgeld zugesprochen. Sie bekommt 55 Millionen Dollar (rund 50 Millionen Euro). Der Mann hatte das Nebenzimmer gebucht und von da aus gefilmt.

Eine Jury im Bundesstaat Tennessee fällte das Urteil am Montag. Sowohl der Täter wie auch das Hotel, in dem das Video aufgenommen wurde, müssen Schadenersatz zahlen.

Die Journalistin, die der "Playboy" zur "sexiesten Sportreporterin Amerikas" gekürt hatte, wurde im Jahr 2008 von dem Stalker durch ein Loch in der Wand in ihrem Hotelzimmer gefilmt. Dann stellte er das Video ins Netz.

Die Jury urteilte nun, dass sowohl der Stalker zu 51 Prozent schuldig und wie auch das Hotel zu 49 Prozent schuldig seien. Ursprünglich hatte Erin Andrews, die heute für den US-Sender Fox arbeitet, beide auf 75 Millionen Dollar verklagt. Begrüdung: Sie sei traumatisiert und suche jedes Hotelzimmer in Panik nach versteckten Kameras ab.

Die Anwälte gaben an, dass das Hotel dem Mann die Zimmernummer der Moderatorin nicht hätte nennen dürfen und so verhindern müssen, dass er das Zimmer neben ihr bucht.

"Ich fühle mich durch die Unterstützung, die ich von Opfern in aller Welt erhalten habe, geehrt", schrieb Andrews nach der Urteilsverkündung auf Twitter.

 


— Erin Andrews (@ErinAndrews)