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Hermann Maier für Rekord-Versuch im Marathonfieber

Eliud Kipchoge will den Marathonrekord knacken, unter zwei Stunden laufen. Ski-Legende Hermann Maier gibt ihm Tipps.

Heute Redaktion
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Hermann Maier
Hermann Maier
Bild: GEPA-pictures.com

In Wien soll der alte Rekord fallen. Eliud Kipchoge nimmt am 12. Oktober die magische Zwei-Stunden-Marke in Angriff. Der Kenianer suchte sich Wien für seinen Rekordversuch aus, weil in der Bundeshauptstadt die perfekten Bedingungen herrschen.

In der Prater-Hauptallee will er Geschichte schreiben.

Hermann Maier glaubt an Kipchoge. Maier weiß, was es heißt, Barrieren zu überwinden, um sich selbst zu sportlichen Erfolgen anzutreiben. Die österreichische Ski-Legende wurde vor dem Marathon-Event in Wien befragt und er zeigt sich zuversichtlich.

"Wenn alle Verhältnisse zusammenstimmen, dann bin ich absolut überzeugt, dass dieser historische Moment passieren wird, ein riesengroßes Ereignis."

Maier hat auch Tipps für Kipchoge parat. "Man darf sich nicht in den Kopf setzen: 'Es ist nicht möglich.' Man muss sich immer in den Kopf setzen: 'Es ist möglich.'"

"No Human is Limited", dieser Glaubenssatz von Marathon-Weltrekordler Kipchoge, habe für den zweifachen Ski-Olympiasieger eine spezielle Bedeutung. Seine Comebacks nach dem berühmten Abflug in Nagano 1998 und dem schlimmen Motorradunfall 2001 trugen zur Legendenbildung einen großen Teil bei.

"Das größte Problem waren Rückschläge, immer wieder Rückschläge. Oft war es fast aussichtslos und wahnsinnig frustrierend."

"Der Begriff ‚Limits', das ist für mich eine Einschränkung, was es eigentlich so nicht geben sollte", sagt Maier im Marathonfieber. "Es hat viel mit Fleiß, mit Training zu tun, und natürlich mit der eigenen psychischen Einstellung. Mit dieser Einstellung ist sehr viel möglich."