Österreich

Hier filmt Polizei-Bodycam einen Cop als "Einbrecher"

Eine finstere Gestalt mit schwerem Rucksack und dunkler Sonnenbrille - Gänsehaut bei der ersten Szene von "CSI Wien".

Heute Redaktion
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Eine finstere Gestalt mit schwerem Rucksack und dunkler Sonnenbrille – Gänsehaut bei der ersten Szene von "CSI Wien".

Die Rede ist von nie gesehenen Einblicken aus einer Polizei-Bodycam, die das Innenministerium auf seiner Facebook-Seite geteilt hat. Derzeit sind 20 Kameras bundesweit im Testbetrieb. Facebook-User können im ersten, gestochen scharfen Clip mit der Polizei auf Verbrecherjagd durch die Wiener City gehen. Schon nach wenigen Sekunden ertappen Streifenbeamte einen Verdächtigen, der eine fremde Wohnung ausspäht. Alarm!

Ein Polizist schreitet ein. Es ist zwar nicht Horatio Caine, aber er macht seine Sache gut. "Hallo, hallo – wos mochen Sie do?", schreit er. Der Fremde geht auf die Cops zu, sagt: "Ein Freund von mir wohnt da." Damit gibt sich der Beamte aber nicht zufrieden. "Habens an Ausweis?" Daraufhin kramt der Mann nach seiner Geldbörse, zückt den Führerschein. "Bitte, Herr Inspektor." Dann endet die Aufnahme.

"Heute" klärt den "Krimi" auf: Der Delinquent ist Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Er hat sich für einen Test-Clip mit der 1.200-Euro-Cam als Schauspieler zur Verfügung gestellt und sich für eine Versetzung nach Miami empfohlen. Spätestens, wenn Horatio Caine den Dienst quittert.