Hirscher jubelt: "Das war wieder besser, Vollschub"

Mit einem famosen zweiten Lauf gewann "Langschläfer" Marcel Hirscher auch den Slalom von Adelboden und spricht über die "Verunsicherung" zuletzt.

Marcel Hirscher und der Schweizer Kult-Weltcuport Adelboden – das ist jetzt endgültig eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Mit dem Triumph im Slalom gewann der 29-Jährige zum neunten Mal einen Bewerb auf dem Chuenisbärgli, was ihn unter den Ski-Herren nun zum Rekordhalter in Sachen Siege an einem Weltcup-Ort macht.

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"Das Double ist wunderbar", jubelte Hirscher, der am Samstag bereits den Riesentorlauf gewann. "Es war wieder besser, wieder Vollschub. Wesentlicher wacher und aufgeweckter. In der Früh herum, das ist nicht meine Zeit. Ich bin normal ein Langschläfer. Ich hab bei der Besichtigung schon gemerkt, es ist wieder ein bisschen anders. Und wieder ein bisschen mehr möglich. Aber das muss man auch nützen."

Zudem sprach der siebenfache Gesamtweltcupsieger auch offen über die Zweifel, die ihn in letzter Zeit trotz all der Erfolge plagten. "Wir haben einige neue Baustellen, die noch nicht ganz abgeschlossen sind und etwas Verunsicherung mitbringen. Auf der anderen Seite lassen einen die aber auch – so wie gestern im 2. Durchgang – ein Rennen gewinnen. Ich bin in einem Prozess drinnen, wo es heißt, die nächsten Schritte zu machen", erklärte der Salzburger. "Da verzettelt man sich manchmal etwas und lässt sich verunsichern. Aber das gehört dazu, damit es dann weitergeht."

Während Hirscher mit dem nächsten Triumph Geschichte schrieb, wiederholte sich die (traurige) Geschichte von Marco Schwarz ein weiteres Mal. Wie bereits in Zagreb schied der Kärntner als Halbzeitführender in der Entscheidung aus. "Ich weiß nicht, was ich jetzt sagen soll", haderte er im Ziel. "Ich weiß, dass ich gut und schnell Skifahre - deshalb muss ich es eh wegstecken. Die nächste Chance ist schon nächstes Wochenende. Die Führung war keine Belastung." (Heute Sport)