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Hirscher ringt deutsche "Wundertüte" nieder

Heute Redaktion
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Endlich haben die ÖSV-Herren den ersten Saisonsieg eingefahren. Marcel Hirscher gewann den Weltcup-Riesentorlauf in Val d'Isere. Als einzigem gelang es ihm den deutschen Überraschungsmann Stefan Luitz zu schlagen.

Endlich haben die ÖSV-Herren den ersten Saisonsieg eingefahren. Marcel Hirscher gewann den Weltcup-Riesentorlauf in Val d'Isere. Als einzigem gelang es ihm den deutschen Überraschungsmann Stefan Luitz zu schlagen.

Das Sonntagsrennen in den französischen Alpen hatte einige Überraschungen zu bieten. Die erste gab es bereits im ersten Durchgang als Hirscher als Halbzeitführender stolze 1,72 Sekunden Vorsprung auf Ted Ligety aufwies. Die zweite folgte im zweiten Lauf als selbst der Riesentorlauf-Dominator hinter Luitz ins Ziel kam und schlussendlich Dritter wurde.

Deutscher sorgte für Überraschung

Der Deutsche war die Sensation des Rennens. Im ersten Durchgang schaffte er es als 25. gerade noch die Qualifikation für das Finale. Dort legte er mit der Laufbestzeit den Grundstein für seinen allerersten Podestplatz im Ski-Weltcup. An seiner Zeit biss sich auch Alexis Pinturault die Zähne aus.

Der Franzose, , war nach dem ersten Lauf noch Zweiter. Im Finale riskierte er trotz zwischenzeitlicherm Vorsprung von zwei Sekunden zu viel und stürzte beim drittletzten Tor. Ebenfalls nach hinten ging es für Philipp Schörghofer (von drei auf 17) und Benjamin Raich (von vier auf 25).

Hirscher: "Habe nur 99 Prozent gegeben"

Nur Hirscher gelang es, den Überraschungsmann zu schlagen. Von seinen 2,75 Sekunden Vorsprung auf den Deutschen rettete er 1,16 Sekunden ins Ziel. Auch weil er ein wenig auf Sicherheit fuhr. "In der Mitte bei den gefährlichen Toren habe ich nur 99 Prozent gegeben. Das ist der schwerste Riesentorlauf im ganzen Jahr, dementsprechend freue ich mich über den Sieg", so Hirscher, der 2009 in Val d'Isere seinen ersten Weltcup-Sieg feierte.

Der Salzburger hat im Gesamtweltcup ordentlich Boden gut gemacht. Jetzt liegt der 23-Jährige 60 Punkte hinter Aksel Lund Svindal, der das Rennen als Sechster beendete, und 22 hinter Ligety. Dass die Dominanz des US-Amerikaners ein Ende hat, lässt aber auch Hirscher aufatmen: "Endlich hört sich die Fragerei auf, ob Ligety schlagbar ist."

Endstand beim Riesentorlauf in Val d'Isere:

1. Marcel Hirscher (AUT) 1:54,10 Min.

2. Stefan Luitz (GER) +1,16 Sek.

3. Ted Ligety (USA) +1,42

4. Felix Neureuther (GER) +1,59

5. Massimiliano Blardone (ITA) +1,69

6. Aksel Lund Svindal (NOR) +1,96

7. Thomas Fanara (FRA) +2,09

8. Marcel Mathis (AUT) +2,25

9. Christoph Nösig (AUT) +2,28

10. Roberto Nani (ITA) +2,37

Weiter:

17. Philipp Schörghofer (AUT) +2,59

23. Hannes Reichelt (AUT) +3,10

25. Romed Baumann (AUT) +3,22

25. Benjamin Raich (AUT) +3,22