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Hirscher-Rivale gedopt? FIS gibt Luitz mehr Zeit

Heute Redaktion
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Hat Stefan Luitz seinen ersten Weltcup-Sieg dank unerlaubter Mittel erreicht? Die FIS gibt dem Rivalen von Marcel Hirscher mehr Zeit für einen Einspruch.

Am 2. Dezember feierte Stefan Luitz beim Riesentorlauf in Beaver Creek seinen ersten Weltcupsieg. Zumindest sah es eine Weile so aus. Der Deutsche atmete zwischen den Durchgängen Sauerstoff durch eine Maske ein – gemäß der Regeln des internationalen Skiverbands ein unerlaubtes Mittel. Luitz wurde disqualifiziert. Die Frist, in der er sich dazu äußern kann, wurde aber nun verlängert.

Bis zum 28. Dezember, zwei Tage länger als ursprünglich angekündigt, darf sich Luitz zur Sperre äußern. Akzeptiert er sie, erbt ÖSV-Superstar Marcel Hirscher den Sieg in Beaver Creek. Erhebt Luitz Einspruch, wird es eine Anhörung geben. Ob und wann Hirscher dann am Grünen Tisch den 64. Weltcup-Sieg erbt, wäre damit offen.

Viel spricht für einen Einspruch von Luitz. Selbst der deutsche Skiverband DSV erklärte, nicht gewusst zu haben, dass es sich beim Sauerstoff um ein unerlaubtes Mittel handle. Tatsächlich ist verwirrend, dass die FIS den Sauerstoff verbietet, die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA frischen Sauerstoff über eine Maske aber ausdrücklich erlaubt. (heute.at)