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HIV: Therapie kann AIDS aufhalten

Heute Redaktion
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Am Dienstag ist HIV/AIDS-Welttag! Die gefährliche Krankheit ist lange nicht gestoppt, kann aber immer mehr eingedämmt werden. Viren verfolgen eine ebenso effiziente wie schlaue Strategie: Sie bauen ihre DNA in die Wirtszelle ein.

Auch das Humane Immunschwäche- Virus (HIV) macht sich die Funktionen menschlicher Zellen zunutze, um sich zu vermehren. Die Zelle wird dabei zerstört. An dieser Stelle setzt die hoch wirksame antiretrovirale Therapie an, sagt Dr. Norbert Vetter. "Die Virus-Vermehrung wird auf drei unterschiedliche Arten blockiert." Die Wirkung dieser Medikamente ist gut: In manchen Fällen kann man eine Infektion verhindern, wenn die Therapie unverzüglich begonnen wird. Deshalb ist es wichtig, sofort auf eine mögliche Ansteckung zu reagieren.

Egal, ob das Risiko von einem Nadelstich oder riskantem Sex ausgeht. Vetter: "Lassen Sie sich die Therapie geben, Sie haben gute Chancen." Am wichtigsten ist es, über eine Infektion Bescheid zu wissen: So kann man die Ausbreitung des Virus eindämmen. Wer virusfrei ist, ist auch weniger infektiös. Obwohl die Therapien besser werden und das Vollbild von Aids-Symptomen oft verhindern können: Die Zähne sind dem Virus damit leider nicht gezogen. Echten Schutz vor HIV beim Sex bietet nach wie vor nur das Kondom, für Homo- wie Heterosexuelle. Die Aids Hilfe bietet Beratung und Gratis-HIVTests an.