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Hochwasser: So retten Sie Haus und Familie

Heute Redaktion
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Die starken Regenfälle der letzten Tage haben in Oberösterreich und Bayern die Flüsse rasend schnell ansteigen lassen und zahlreiche Ortschaften überflutet. Wie kann man im Fall von Unwetterwarnungen und Hochwasserprognosen das Haus schützen?

Die starken Regenfälle der letzten Tage haben in . Wie kann man im Fall von Unwetterwarnungen und Hochwasserprognosen das Haus schützen?

Hochwasser-Experten raten zu folgenden Maßnahmen:

In allen Räumen, die geflutet werden können, sollten elektrische Geräte und auch die Heizung vom Stromnetz genommen werden. Im Ernstfall die Sicherungsschalter für das ganze Haus umlegen. Sonst kann es im Wasser zu einem Kurzschluss kommen, und das ist beim Ausräumen nach dem Hochwasser eine tödliche Gefahr.
Zu viel Regen kann die Kanalisation nicht aufnehmen, das Wasser drückt durch die Abflüsse ins Haus. Eine Rückstauklappe verschließt von unten die Rohre. Deren Funktionsfähigkeit überprüfen oder nachträglich eine einbauen lassen, um dies künftig ausschließen zu können.
In gefährdeten Räumen, also vornehmlich im Keller, alles rausräumen, was möglich ist. Das gilt besonders für gefährliche Stoffe oder Chemikalien. In der Eile nicht vergessen: auch den Garten absichern und die Garage ausräumen.
Ein Heizöltank muss gesichert sein. Er muss notfalls an der Wand verankert oder mit Ballast beschwert werden, um nicht auslaufen zu können.
Bei kleineren Überschwemmungen der Straßen schützen Sandsäcke das Haus - sie kommen vor Türen, Fenster und Schächte. Auch Schalbretter, wasserfeste Sperrholzplatten und Silikon zum Abdichten helfen. Wirkungsvoller sind aber Dammbalkensysteme, die vor die Eingänge eines Gebäudes gesetzt werden. Genau zugeschnittene Einsätze für Eingangs- und Fensteröffnungen gibt es (Schotts). Sie sollten Profildichtungen haben.
Es kann nicht schaden, Notgepäck vorzubereiten. Die wichtigsten Dokumente gehören hinein. Und: Eine Liste des Eigentums erstellen, um später die Schäden einfacher den Versicherungen melden zu können. Hilfreich sind Fotos vom Zustand vor der Katastrophe. Die Dateien bei Verwandten oder Bekannten lagern. Ebenso ein paar persönliche Erinnerungsfotos der Familie, falls alles weg oder kaputt sein sollte.
An die Zeit während dem Wasser denken: Campingkocher, Radio und Taschenlampen mit Reservebatterien herrichten.