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Hoeneß wollte mit Bernat um fünf Jahre verlängern

PSG-Außenverteidiger Juan Bernat reagiert auf die Wutrede und offene Kritik von Bayern-Präsident Uli Hoeneß.

Heute Redaktion
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Wie einfach wäre es doch gewesen für Juan Bernat, am Wochenende eine Spitze zurück nach München zu schicken. Doch nach dem 5:0 in der Liga gegen Amiens sagte der PSG-Verteidiger: "Ich werde den Bayern und den Fans immer dankbar sein für die vier Jahre, die ich dort verbringen durfte. Ich habe in dieser Zeit viele gute Freunde gefunden." Zudem ergänzte er seine Antwort mit den Worten: "Ja, ich habe von der Kritik gehört, aber ich habe dazu nichts zu sagen." Zum Schluss wünschte er den Bayern noch viel Glück und alles Gute.

Bernats Aussage war eine Replik auf die harschen Vorwürfe von Uli Hoeneß. "Was der gegen Sevilla für einen Scheißdreck gespielt hat", hatte der Bayern-Präsident während der denkwürdigen Pressekonferenz vom 19. Oktober 2018 über den ehemaligen Bayern-Außenverteidiger gesagt, welcher in der letzten Transferperiode für fünf Millionen Euro zum französischen Spitzenklub Paris Saint-Germain gewechselt hat.

Dass Bernat nun bei PSG, einem Klub mit Spielern wie Neymar, Mbappé und Di Maria, Stammspieler ist, schien Hoeneß nicht daran zu hindern, seine harschen Worte um einen weiteren Satz zu ergänzen: "Als wir in Sevilla gespielt haben, war er alleine dafür verantwortlich, dass wir fast ausgeschieden sind."

Hoeneß wollte verlängern

Weniger freundlich hatten seine Berater Jose Tarraga und Vicente Fores reagiert. Diese beschrieben die Aussagen von Uli Hoeneß als "überaus unglücklich und dem Präsidenten eines großen Klubs nicht gerecht". Dazu ließ Fores durchsickern, dass es Hoeneß gewesen sei, der noch vor wenigen Monaten mit Juan Bernat um weitere fünf Jahre hatte verlängern wollen. Auch sagte Jose Tarraga: "Wir haben stets gedacht und denken immer noch, dass der FC Bayern ein großer Klub ist, in dem alle handelnden Personen professionell agieren. Ich denke, dass wir alle – aber vor allem Präsident Hoeneß – darauf achten müssen, dass wir, wenn wir über Fußballer sprechen, dies mit Respekt tun. Ich denke, das ist das Mindeste, was man verlangen kann."

Am Montagmittag rügte dann sogar Karl-Heinz Rummenigge Präsident Hoeneß vor dem Abflug zum Champions-League-Spiel in Athen. Der Vorstandsvorsitzende sagte, Hoeneß sei sich bewusst, dass er mit einem Wort falsch gelegen habe.

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(Heute Sport)