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Hoheneder vermasselt Sparta Prag CL-Quali

Heute Redaktion
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Armer Niki Hoheneder! Österreichs Tschechien-Export steht mit Sparta Prag in der Champions League Quali nach einem Heim-0:2 gegen den MSK Zilina mit dem Rücken zur Wand. Das Schlimmste für das ÖFB-Talent: Hoheneder selbst trägt maßgeblich die Verantwortung für das Schlamassel. Er stand seinem eigenen Tormann in der Situation vor dem 1:0 gleich dreimal im Weg.

Eigentlich war die Marschroute für Sparta Prag gegen den Vertreter aus dem Nachbarland Slowakei klar vorgegeben. Ein Heimsieg ohne Gegentor sollte her, damit im Rückspiel in der Ferne zur Not auch ein Unentschieden reicht. Aber weil Fußball alles andere als planbar ist, sehen sich die Prager nun mit einer ungleich schwierigeren Aufgabe konfrontiert: Ein 0:2 aus dem Heimspiel muss auswärts wettgemacht werden.

Dass die Nordslowaken überhaupt zu Auswärtstoren kamen, ist zu einem wesentlichen Teil auch Niki Hoheneders "Verdienst". Denn der Innenverteidiger aus Linz machte beim Stand von 0:0 in der 51. Minute so ziemlich alles falsch, was er falsch machen konnte.

Goale schimpft den Unglücksraben

Zuerst versperrte er Goalie Jaromir Blazek bei einer harmlosen Hereingabe Sicht und Platz. Nachdem Blazek den Ball nur ungenügend klären konnte, musste er auf seinem Weg zurück ins Tor einen Umweg um den überforderten Hoheneder laufen. Als dann der platzierte Schuss aus spitzem Winkel auf ihn zukam, sah Blazek nichts - Hoheneder versperrte ihm die Sicht und musste sich daraufhin von seinem Schlussmann ordentlich beschimpfen lassen. Zilina erhöhte in der 73. Minuten auf 2:0 und steht nun bereits mit einem Bein in der CL-Gruppenphase.