Gesundheit

Hormon könnte für Corona-Todesfälle verantwortlich sein

Ein Hormon könnte Antworten darauf liefern, warum manche Verläufe des Coronavirus tödlich sind und andere nicht.

Teilen
Möglicherweise beeinflusst ein Hormon die Schwere des Verlaufs bei einer Coronavirus-Infektion. <br>
Möglicherweise beeinflusst ein Hormon die Schwere des Verlaufs bei einer Coronavirus-Infektion.
istock

Für viele Menschen verläuft eine Coronavirus-Infektion völlig unbemerkt, für andere wiederum hat sie tödliche Folgen. Eine neue Theorie rückt nun ein Hormon in den Mittelpunkt, das neben Vorerkrankungen eine Rolle bei der Schwere des Ausbruchs spielen könnte.

Wenn das Immunsystem überreagiert, kann das Coronavirus tödlich sein. So viel ist bislang bekannt. Deswegen wird gerade an Medikamenten geforscht, die versuchen eine solche Überreaktion des Körpers zu verhindern.

Eine im Juli veröffentlichte Studie bringt das Hormon Bradykinin in Zusammenhang mit plötzlichen Todesfällen. Das Hormon ist unter anderem für die Steuerung von Entzündungsprozessen im Körper verantwortlich. Bei einer Infektion wird das Hormon abgebaut, was zu einem Bradykinin-Sturm führen kann. Anhand von 17.000 Daten genetischer Proben des Coronavirus fanden die Forscher heraus , dass dieser Zusammenhang durchaus plausibel sein könnte.

Mit diesem Wissen könnte man in Folge versuchen in Behandlungen das Hormon frühzeitig unter Kontrolle zu bringen.

Die Ergebnisse ihrer Untersuchung veröffentlichten sie im Elife-Magazin.

1/6
Gehe zur Galerie
    Treten Symptome in einer bestimmten Reihenfolge auf, kann das auf eine Coronavirus-Infektion hindeuten, wie <a href="https://www.heute.at/s/die-reihenfolge-der-symptome-kann-coronavirus-entlarven-100100738">Forscher</a>&nbsp;herausgefunden haben.
    Treten Symptome in einer bestimmten Reihenfolge auf, kann das auf eine Coronavirus-Infektion hindeuten, wie Forscher herausgefunden haben.
    istock