Sport

HSV-Profi baut besoffen mit 160 km/h Unfall

Dumm, dümmer, Vasilije Janjicic! Der führerscheinlose HSV-Youngster verursacht betrunken mit seinem Mercedes einen Massencrash in einem Tunnel.

Heute Redaktion
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Ein Massen-Crash im Hamburger Elbtunnel sorgte Mittwoch Nacht für viel Aufsehen in Deutschland. Nun ist klar, wer den Unfall, der einen Verletzten forderte und zu einer Vollsperrung des Tunnels führte, verursacht hat: der Hamburger Profi-Kicker Vasilije Janjicic.

Der 19-Jährige, der keinen Führerschein besitzt, bretterte betrunken um kurz nach ein Uhr nachts mit 160 km/h auf dem Tacho durch den Tunnel – und das ausgerechnet in der Woche, in der das sportlich für die Hamburger so enorm wichtige "Nord-Derby" gegen Werder Bremen auf dem Programm steht. Beim Spurwechsel übersah er einen Toyota – es kam zum Crash samt verheerender Kettenreaktion.

Doch damit ist es nicht getan: Janjicic wollte nach dem Crash noch die Polizei betrügen und gab die Personalien seines Zwillingsbruders an. Die Beamten durchschauten diesen dumm-dreisten Plan aber noch an Ort und Stelle, ein Atem-Alkoholtest bei Janjicic ergab 0,64 Promille.

"Ich habe einen schwerwiegenden Fehler begangen"



In Reihen des Hamburger SV zeigt man sich schockiert von der Suff-Aktion des Youngsters. "Wir haben Vasilije sehr deutlich gesagt, dass wir sein Verhalten für verantwortungslos halten, es nicht tolerieren und ihn eine entsprechende Sanktion erwartet", erklärt HSV-Sportchef Jens Todt.

Aber Janjicic kommt die ganze Sache auch so teuer zu stehlen. Ohne Führerschein genießt er keinen Versicherungsschutz. Er musst für den gesamten Schaden selbst aufkommen.

"Ich habe einen schwerwiegenden Fehler begangen und weiß, dass ich die Folgen meines Fehlverhaltens nun verantworten muss", versucht sich Janjicic in einer ersten Entschuldigung. "Ich möchte mich erst einmal bei allen Unfall-Beteiligten, bei meinen Mannschaftskollegen und beim HSV entschuldigen." (red.)