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Hummels-Wut: "Er weiß, dass er da Scheiße gebaut hat"

Adi Hütter feierte mit Borussia Mönchengladbach am Samstag einen 1:0-Erfolg im Borussen-Duell gegen Dortmund. Bei Mats Hummels war der Frust groß. 

Heute Redaktion
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Mats Hummels
Mats Hummels
Imago Images

Der Dortmunder Kapitän ärgerte sich vor allem über die gelb-rote Karte gegen Mahmoud Dahoud in der ersten Spielhälfte (40.). Der BVB-Mittelfeldspieler hatte nach einem Foul abgewunken, dafür von Referee Deniz Aytekin die Ampelkarte gesehen. Drei Minuten davor hatte Denis Zakaria die "Fohlen" mit 1:0 in Front geschossen (37.). 

"Ich muss zu allererst die gelb-rote Karte anführen. Wir machen es uns bei einem Rückstand selbst schwer. Mo weiß, dass er da große Scheiße gebaut hat. Dafür gibt es keine Entschuldigung", ärgerte sich der Dortmunder Abwehrchef bei "Sky". 

Hummels revidiert seine Meinung

Nach dem Studium der TV-Bilder machte Hummels allerdings einen Rückzieher. "Boah ist das wenig", interpretierte der Innenverteidiger die Handbewegung nicht als respektlose Geste. 

Trotzdem stellte der Abwehrspieler klar: "Es ist doof, dem Schiedsrichter die Chance zu geben, eine Fehlentscheidung zu machen. Beides ist passiert. Ihn dafür runter zu schicken, ist falsch. Aber wenn du schon Gelb hast, darfst du dem Schiri nicht die Chance geben, dich dafür runter zu schicken." 

Genau das hatte Hummels seinem Mitspieler auch bereits gesagt. "Ich denke, am späteren Abend wird er einsichtiger werden", so Hummels. 

Schiri vermisste Respekt

Referee Aytekin erklärte nach dem Spiel seine Entscheidung. "Man kann durchaus sagen, dass die Einzelbetrachtung zu hart ist. Wir hatten aber Minuten davor eine Situation, in der Raphael Guerreiro abwinkt, ich klar gestellt habe, dass ich dieses Verhalten nicht möchte", führte der Unparteiische aus. 

"Es muss ein bestimmtes Verhalten auf dem Platz unterbunden werden. Für mich war das respektlose Abwinken zu viel", erklärte Aytekin weiter. "Er hätte es ja gar nicht machen müssen. Er hat es ja gar nicht notwendig, hätte es akzeptieren können. Mir geht es darum, dass der Respekt gefehlt hat. Deshalb habe ich dieses Zeichen gesetzt", schloss der Unparteiische.