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Hütter: "Haben uns selbst in die Bredouille gebracht"

Heute Redaktion
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Trotz des letztendlich klaren 4:1-Erfolges am Sonntag über Wiener Neustadt zeigte sich Adi Hütter, Trainer bei Red Bull Salzburg, nicht gänzlich zufrieden.

Trotz des letztendlich klaren am Sonntag über Wiener Neustadt zeigte sich Adi Hütter, Trainer bei Red Bull Salzburg, nicht gänzlich zufrieden.

"Was mich gestört hat, ist, dass wir uns selbst in die Bredouille gebracht haben", monierte ein an sich zufriedener Salzburg-Coach Adi Hütter, dessen Team die endgültige Entscheidung erst durch Treffer von Joker Jonatan Soriano (78.) und Kevin Kampl (85.) herbeiführte. "Da waren unnötige Abspielfehler dabei, wobei Wr. Neustadt auch gut gepresst hat", sagte Hütter, führte dafür aber auch die personellen Umstellungen ins Treffen: "In dieser Konstellation wie heute haben wir noch nie gespielt, nicht einmal trainiert. Die Mannschaft war extrem jung, da kann man schon Verständnis dafür haben, wenn das eine oder andere nicht so funktioniert."

Junge Startelf

Der vierte Pflichtspielsieg en suite ließ Salzburg zumindest wieder in gewohnte Erfolgsbahnen zurückkehren. "Es waren vielleicht vier, fünf Spiele, wo wir nicht gut waren. Jetzt haben wir wieder Ergebnisse gebracht", stellte Offensivmann Marcel Sabitzer fest. "Es war eine geschlossene, kompakte Mannschaftsleistung", befand auch der 23-jährige Kampl, der sich angesichts eines Startelf-Durchschnittsalters von 21,8 Jahren als "einer der ältesten Hasen auf dem Feld" fühlen durfte.

Hütter sah zudem spielerisch wieder Verbesserungen. "Nach dem Spiel am Donnerstag ( in der EL), wo wir zu passiv agiert haben, haben wir heute versucht, weiter vorne zu agieren. Wir haben auch viele Ballgewinne gehabt", konstatierte Hütter angesichts der immer wieder geäußerten Kritik am angeblichen Erlahmen der "Pressingmaschine" zufrieden. Für Sportdirektor Ralf Rangnick ist freilich nicht alles eitel Wonne. "Wir dürfen unsere Ansprüche nicht zu weit runter setzen, nur weil die Ergebnisse stimmen", gab der Deutsche gegenüber "Sky" zu bedenken.

Unzufriedenheit auch bei Wr. Neustadt

Denn bis zum späten "Doppelschlag" von Kampl und Soriano hatten auch die Gäste die theoretische Chance auf den Ausgleich. "Mit etwas Glück hätten wir das 2:2 machen können, haben bis zum 1:3 ganz gut gespielt. Wir können aus diesem Spiel einige positive Dinge mitnehmen", sagte SCWN-Torschütze Herbert Rauter. Trainer Heimo Pfeifenberger braucht freilich dringend Zählbares: "Wir dürfen mit diesem Spiel nicht zufrieden sein und müssen daraus lernen."

APA/red